Die Recklinghäuser Delegation mit Christoph Tesche an der Spitze wurde von Akkos Bürgermeister Shimon Lankri in dessen Büro empfangen (Foto: Stadt RE)
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Recklinghausen. Eine Delegation der Stadt Recklinghausen war jetzt in der israelischen Partnerstadt Akko zu Gast, um dort nach zweijähriger Corona-Pause die Kontakte auch wieder persönlich aufzunehmen. „Wir haben natürlich auch während der Pandemie die Kontakte gepflegt, doch sind persönliche Begegnungen, bei denen man gemeinsam an einem Tisch sitzt, natürlich von ganz anderer Qualität. Das war auch bei unserem Aufenthalt in Akko sehr deutlich zu spüren“, erklärte Bürgermeister Christoph Tesche, der an der Spitze der Delegation stand.

In den Gesprächen mit seinem Amtskollegen Shimon Lankri waren sich beide Bürgermeister schnell einig, dass der Schwerpunkt der Aktivitäten zur Pflege und Intensivierung der Partnerschaft zwischen beiden Städten auch künftig auf dem Schüler- und Jugendaustausch liegen soll. So gehörten der Delegation aus Recklinghausen dann neben städtischen Vertreter*innen der Brücke und des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie auch Marie-Christin Oneschkow (Deutscher Kinderschutzbund) und Birte Gooßes (Altstadtschmiede) an. Im Rahmen eines Fachkräfteaustausches wurde die von der Brücke geplante und koordinierte Jugendbegegnung im Herbst 2022 vorbereitet.

„Wir haben außerdem die Möglichkeiten ausgelotet, noch stärker als bisher auch kulturelle Einrichtungen zusammenzubringen. Unsere Musikschule könnte zum Beispiel mit ähnlichen Einrichtungen in Akko kooperieren. Wir sind davon überzeugt, dass in einer solchen Zusammenarbeit viel Potenzial steckt. Bekanntlich verbindet Kultur die Menschen über alle Grenzen hinweg“, erläuterte der kommissarische Leiter der Brücke, Klaus Herrmann.

Und so hat dann Bürgermeister Christoph Tesche seinen Amtskollegen Shimon Lankri auch zu den Ruhrfestspielen im kommenden Jahr eingeladen. „Außerdem haben wir vereinbart, dass ich einen Kontakt zu unserem Intendanten Olaf Kröck herstelle. Ich würde mich freuen, wenn es zu einer Kooperation mit dem international sehr renommierten Theaterfestival in Akko kommen würde. Anknüpfungspunkte gibt es ganz sicher reichlich“, betonte Tesche.

Die Städtepartnerschaft zwischen Recklinghausen und Akko feiert im kommenden Jahr ihr 45-jähriges Bestehen. „Dieses Jubiläum wollen wir gebührend in beiden Städten miteinander feiern. Erste Abstimmungsgespräche haben wir dazu bereits geführt“, kündigte Christoph Tesche nach seiner Rückkehr aus der Partnerstadt an.

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