Hinten v.l.: Holger Falk (reha team West), Jasmin Klerckx (Stadt Nettetal Senioren, Wohnen und Soziales), Dagmar Tohang (ehrenamtliche Behindertenbeauftragte Stadt Nettetal), Harald Post (Ortsvorsteher Lobberich), Wiebke Esmann (Leiterin NABU) Vorne v.l.: Lea Veckes (NABU), Stefan Voormans (Mitglied AG Barrierefrei) (Foto: Stadt Nettetal)
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Nettetal. Das Erlebnis Naturschutzhof ist von der besonderen Atmosphäre und Naturverbundenheit geprägt. Die Böden führen aber zu großen Schwierigkeiten für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Durch die Spende eines besonderen Rollstuhls des reha team West, auf Anregung der Arbeitsgruppe „Barrierefrei“, wurde nun für einen Zugang auf allen Wegen gesorgt.

Auf Einladung der Leiterin des Naturschutzhofes, Wiebke Esmann, wurde eine Begehung durch die Arbeitsgruppe „Barrierefrei“ der Stadt Nettetal durchgeführt. Ziel sollte es sein, den Naturschutzhof barrierearm zu gestalten. Hierbei war es wichtig machbare Lösungen zu finden, ohne dabei den Charme und die Atmosphäre des Naturschutzhofes zu beeinträchtigen.

Ein erster Vorschlag der Arbeitsgruppe „Barrierefrei“ konnte nun sehr schnell, durch eine Spende des reha team West umgesetzt werden.

Die Lösung muss nicht immer in einem Umbau liegen, manchmal kann schon ein geeignetes Hilfsmittel Barrieren abbauen. Durch die verschiedenen naturnahen Untergründe haben Personen mit einer Gehbehinderung, Personen mit Rollstuhl und ältere oder auch einfach erschöpfte Menschen, Probleme sich auf dem Naturschutzhof zu bewegen. Hier wurde nun Abhilfe geschaffen. Durch das reha team West wurde kostenlos ein Rollstuhl zur Verfügung gestellt, welcher speziell nach den Wünschen und Vorgaben der Arbeitsgruppe „Barrierefrei“ zusammengestellt wurde. Dieser verfügt über eine spezielle Vollgummibereifung, die es den Besucherinnen und Besuchern ermöglicht über Rindenmulch, Kopfsteinpflaster, Gras oder Kies zu fahren oder geschoben zu werden. Der Rollstuhl ist besonders breit und leicht zu bedienen.
Er steht ab sofort auf dem Naturschutzhof für alle Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung. Eine entsprechende Beschilderung dazu folgt noch.

Die Arbeitsgruppe „Barrierefrei“ entspringt dem Netzwerk für Menschen mit Behinderung und setzt sich aus betroffenen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern, der ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten Dagmar Tohang und MitarbeiterInnen der Stadt Nettetal zusammen. Die betroffenen, ehrenamtlich tätigen Mitglieder prüfen als Experten vor Ort gemeinsam mit den Fachleuten der Stadt Nettetal Barrieren und empfehlen mögliche Umbaumaßnahmen.

Auch ihre Mithilfe ist gefragt. Sie haben Barrieren im Stadtgebiet Nettetal entdeckt? Der Bordstein ist zu hoch? Etwas steht ungünstig und man kommt mit Rollator und Rollstuhl nicht vorbei? Melden sie sich, damit diese Punkte auf die Liste für die Begehungen aufgenommen werden können.

Ansprechpartnerin für weitere Informationen zum Netzwerk „Nettetal ohne Barrieren“ und den Arbeitsgruppen ist Jasmin Klerckx Fachbereich Senioren, Wohnen und Soziales, erreichbar unter der Telefonnummer 02153/898-5032 oder unter den E-Mailadressen jasmin.klerckx@nettetal.de und barrierefrei@nettetal.de.

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