Eröffnung eines Kleinspielfeldes in Bochum-Grumme am 20.07.2022 (Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum)
Anzeige

Bochum. Auf dem alten Bolzplatz an der Josephinenstraße in Grumme ist unterhalb des Jugendfreizeithauses „Sit Down“ ich achtwöchiger Bauzeit ein 21 mal 13 Meter großes, multifunktionales Kleinspielfeld für diverse Ballspiele errichtet worden. Neben Fußball kann auf dem Kunststoffspielfeld auch Basketball gespielt werden.

Das „Sit Down“ selbst verfügt kaum über Außenfläche, eine Errichtung von Sport- und Spielangeboten an dieser Stelle ist nicht möglich. Über einen kurzen fußläufigen Weg können die Kinder des „Sit Down“ das Spielfeld erreichen, dessen Sportboden aus einem weichen Kunststoffbelag mit einer Linierung für beide Sportarten besteht. Das Spielfeld ist von einer hochwertigen Begrenzung aus Stahl mit seitlichen Banden eingefasst. Die Gesamtkosten betragen rund 117.000 Euro.

Der Ausschuss für Sport, Freizeit und Bewegung hat 2016 ein Investitionsprogramm aufgelegt, in dem jährlich 100.000 Euro zur Errichtung von multifunktionalen Kleinspielfeldern zur Verfügung stehen. Insbesondere in der Nähe von Kinder- und Jugendfreizeithäusern sollten geeignete Standorte geprüft werden. Drei multifunktionale Kleinspielfelder an den Standorten Bußmanns Weg (Bezirk Wattenscheid), Am Kuhlenkamp / Neuhoffstraße (Bezirk Südwest) und Am Hausacker (Bezirk Mitte) sind so bereits entstanden. Mit der Eröffnung des Kleinspielfeldes Josephinenstraße / Patmosstraße erhält nun auch der Bezirk Nord ein solches Spielfeld.

Das Kleinspielfeld an der Josephinenstraße ist in ein Wohnumfeld integriert und jederzeit öffentlich zugänglich. Die Nutzungszeiten wochentags sind zwischen 9 und 20 Uhr, ansonsten bis zum Einbruch der Dunkelheit. Am Sonntag ist eine Nutzung zwischen 9 und 13 Uhr und zwischen 15 bis 20 Uhr erlaubt. Die Anlage ist für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre vorgesehen. In der Nähe befinden sich zwei Grundschule und mehrere Kindergärten.

Wie wichtig niederschwellige und kommerzfreie Bewegungsräume im Freien sind wurde währende der Corona-Pandemie noch einmal besonders deutlich. Insbesondere für Kinder und Jugendliche sind Bewegungsaktivitäten in städtischen Freiräumen ein wesentlicher Bestandteil ihrer täglichen Freizeitgestaltung. Die Bewegung an der frischen Luft fördert die Gesundheit und Widerstandskraft und ist ein willkommener Ausgleich im Alltag. Die Entwicklung von bedarfsgerechten, bewegungsorientierten Bewegungsräumen ist daher eine wichtige fachbereichsübergreifende Aufgabe.

Beitrag drucken
Anzeigen