(Foto: Mathias Appel)
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Duisburg. Auf den Spuren heimischer Jäger: RheinfelsQuellen übernehmen erneut die Patenschaft für Luchse und Wildkatzen im Zoo Duisburg

Insgesamt sechs Raubkatzenarten sind im Duisburger Zoo beheimatet. Neben afrikanischen Löwen, sibirischen Tigern, Nebelpardern und einem Fischkatzen-Pärchen auch heimische Jäger. Letztere kommen in unseren Wäldern vor, gehören aber zu den bedrohten Tierarten: die Wildkatzen und Luchse. Bereits zum vierten Mal in Folge übernimmt RheinfelsQuellen eine Tierpatenschaft für die Luchse und die Wildkatzen in der Kaiserberganlage des Duisburger Zoos.

Der Bestand an Wildkatzen ist in den vergangenen Jahren in weiten Teilen Europas und Deutschlands stark zurückgegangen. Daher steht diese Tierart unter strengem Naturschutz.  Zuchterfolge in Wildparks und Zoos sichern nicht nur das Überleben der scheuen Katzen. Der zoologische Nachwuchs konnte zum Teil für lokale Auswilderungsprojekte eingesetzt und manche Gebiete auf diese Weise wieder besiedelt werden. „Wir freuen uns sehr, durch unsere Tierpatenschaften den Schutz von Wildkatzen und Luchsen unterstützen und zum Erhalt dieser gefährdeten, heimischen Tierart beitragen zu können“, sagt Heidrun Hövelmann, geschäftsführende Gesellschafterin der Getränkegruppe Hövelmann. „Besonders froh sind wir, dass das Wildkatzenmännchen Grisu mit seiner Partnerin 2020 tatsächlich Nachwuchs bekommen hat.“ Bleibt zu hoffen, dass auch für die drei Luchsbrüder noch weibliche Gesellschaft gefunden werden kann, zumal Luchse laut Naturschutzbund Deutschland (NABU), gerade in Nordrhein-Westfalen als noch stärker bedroht gelten als die Wildkatzen.

Rückkehr der Störche

In Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und NABU führen die RheinfelsQuellen seit Jahren bereits Naturschutzmaßnahmen in der Rheinaue Walsum durch. „Es ist uns beispielsweise gelungen, durch mehr als zehn Meter hohe Nisthilfen die Wiederansiedlung von Weißstörchen im Naturschutzgebiet zu ermöglichen“, freut sich Heidrun Hövelmann. „Insgesamt sieben Storchenpaare haben sich in diesem Jahr in der Rheinaue gefunden und siebzehn junge Störche erblickten in der Heimat der Rheinfels Quelle das Licht der Welt.“ Auch Nisthilfen für andere Vogelarten konnten mittlerweile installiert werden und haben dafür gesorgt, dass sich mit dem Rohrschwirl eine neue Vogelart im Naturschutzgebiet Rheinaue angesiedelt hat. Wer sich für die Arbeit des BUND interessiert und die Rheinaue näher kennenlernen möchte, hat auf einem eigens für Besucher angelegten Lehrpfad die Gelegenheit dazu. Auch junge Naturforscher können hier auf Entdeckungstour gehen: Für die Klassen vier bis sechs hat der BUND mit Unterstützung der RheinfelsQuellen eine Lehrbroschüre zum Thema Wasser entworfen, mit der die Schülerinnen und Schüler eigenständig das Naturschutzgebiet und seine Schätze erkunden können.

Tierpfleger auf Probe

Wer möchte, kann übrigens auch einmal zur Probe hinter die Kulissen des Zoo Duisburg schauen und hautnah erleben, wie die Tiere versorgt und gepflegt werden. Dort kann man, sofern das 18. Lebensjahr vollendet ist, für einen halben Tag in die Rolle eines Tierpflegers schlüpfen und im Lieblingsrevier unter Anleitung der qualifizierten Zootierpfleger zu Schaufel, Besen, Mistgabel und Schubkarre greifen. So können Interessierte die Tierpflegerinnen und Tierpfleger im jeweiligen Themenbereich tatkräftig bei ihrer Arbeit unterstützen und dabei in Bereiche vordringen, die Besuchern normalerweise verwehrt bleiben. Das Streicheln der wildlebenden Tiere ist verständlicherweise nicht möglich.

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