(Foto: RWO)
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Oberhausen/Aachen. Rot-Weiß Oberhausen konnte das Eröffnungsspiel der Regionalliga West Saison 2022/23 mit 2:1 gegen Alemannia Aachen durch Tore von Nils Winter und Sven Kreyer gewinnen.

Flutlicht, Eröffnungsspiel, Traditionsduell. Alles war angerichtet für eine spannende Partie im Stadion Niederrhein. Mike Terranova konnte dabei fast aus den Vollen schöpfen, nur Jan-Lucas Dorow, der noch ein wenig Trainingsrückstand hat, musste geschont werden. Beim Aufwärmen verletzte sich Nico Klaß und wurde durch Matona-Glody Ngyombo ersetzt.

RWO legte los wie die Feuerwehr und gab der Uhr gerade einmal vier Zeigerumdrehungen, bis Nils Winter einen Ball von der rechten Seite ansatzlos ins lange Eck wuchtete. Die Party konnte auf der Tribüne beginnen, allerdings verstummte sie nach sieben Minuten, als der Ball nach einem Kopfball von Jannik Mause im Tor von Daniel Davari lag. Der Linienrichter hatte aber die Fahne oben und so blieb es bei der Führung, aber auch die Alemannia wollte jetzt mehr. Nur zwei Minuten später musste sich Davari strecken, um einen Ball von der Linie zu kratzen. Aber auch RWO schaltete nicht zurück und hatte durch Kreyer nach 14 Minuten die Chance aufs 2:0, allerdings verpasste der Stürmer eine Hereingabe von Mickels ganz knapp. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten und die Stimmung wurde durch viele kleinere Fouls immer aufgeheizter. Nach 33 Minuten hatte Aachen nach einem Kopfball von Mause die größte Chance, aber Holthaus klärte per Fallrückzieher auf der Linie. Nur eine Minute später kam es nach einem unnötigen Rempler an Davari zur ersten Rudelbildung des Abends. RWO ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und legte nach 35 Minuten nach: Kelvin Lunga wurde stark freigespielt, legte in die Mitte auf Kreyer, der nur noch den Fuß hinhalten musste – 2:0. Kurz vor der Pause kam es nach einem überharten Einsteigen gegen Mickels zur nächsten Rudelbildung, die Julian Schwermann und Nils Winter mit einer gelben Karte verließen. Danach war Pause und die Gemüter konnten sich beruhigen.

Der zweite Spielabschnitt startete ähnlich turbulent wie der erste. In den ersten zwei Minuten hatten jeweils Mause und Fassnacht die Möglichkeit auf ein Tor, aber beide Versuche wurden geblockt. Nach 49 Minuten wurde Lunga im Strafraum gelegt, allerdings blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Nur 60 Sekunden später auf der anderen Seite ertönte dann allerdings der Pfiff nach einem Schubser von Ngyombo an Elsamed Ramaj. Tim Korzuschek ließ sich die Chance nicht nehmen und verlud Davari – nur noch 2:1. Nach rund einer Stunde wackelte dann die Latte von Davari nach einem Fernschuss, aber der Ball flog zurück ins Feld. 60 Minuten waren gespielt als Mike Terranova Kilian Skolik für Anton Heinz in die Partie brachte und der Stürmer hatte kurz darauf die große Chance auf das 3:1, vergab allerdings. Dann gab es ein Kuriosum: Die Partie musste unterbrochen werden, weil der Schiedsrichter einen Krampf hatte. In den letzten 15 Minuten drängte Aachen auf den Ausgleich, aber RWO blieb in der Defensive sehr stabil. Sowohl die Kopfbälle von Imbongo Boele und Mause landeten neben dem Tor ohne das Davari eingreifen musste. Skolik hatte vor dem Schlusspfiff noch die große Gelegenheit die Partie zu entscheiden, scheiterte aber nach einer Hereingabe an Bansgow. Somit blieb es am Ende beim 2:1-Erfolg und den ersten drei Punkten dieser Saison.

Am nächsten Sonntag, 31. Juli, reist die Mannschaft von Mike Terranova zur Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach. Der Anstoß im Grenzlandstadion erfolgt um 14 Uhr.

RW Oberhausen – Alemannia Aachen 2:1 (2:0)

RWO: Davari – Winter, Öztürk, Propheter, Fassnacht – Lunga (80. Mai), Ngyombo, Holthaus, Heinz (62. Skolik) – Mickels (76. Boche), Kreyer (90. Petritt).

AAC: Bangsow – Müller (82. Andzouana), Uzelac, Wilton, Oeßwein (70. Schmitt) – Held, Sauerland, Schwermann (46. Imbongo Boele), Ramaj – Mause, Korzuschek.

Schiedsrichter: Tobias Severins.

Tore: 1:0 Winter (4.), 2:0 Kreyer (35.), 2:1 Korzuschek (53.).

Gelbe Karten: Mause (33.), Schwermann (41.), Winter (41.), Can (42.), Sauerland (48.).

Zuschauer: 5280.

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