Viel Spaß an der Fichteschule: Die Ferienfreizeit für Kinder mit Behinderungen findet immer in den letzten drei Wochen der Sommerferien statt (Foto: Sarah Jockenhöfer/Stadt Bottrop)
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Bottrop. Sowohl an der Fichteschule als auch im Spielraum erleben die Kinder und Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm

Es ist ein Konzept mit langjährigem Erfolg: Bereits seit über 40 Jahren findet in Bottrop eine städtische Ferienfreizeit für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen statt. In diesem Jahr sind rund 32 Jungen und Mädchen für drei Wochen an der Fichteschule und erleben ein auf sie individuell zugeschnittenes Ferienprogramm.

“Es ist uns wichtig, dass die Ferienfreizeit möglichst abwechslungsreich gestaltet wird. Gemeinsam mit unseren Honorarkräften und den Pflegekräften gehen die Kinder beispielsweise Eis essen, kaufen gemeinsam ein, machen das Maislabyrinth unsicher oder besuchen ein Spaßbad”, erklärt Sozialarbeiter Stefan Bartizal.

Für das Sommerwetter wurde auf dem Schulhof extra ein kleiner Sandstrand aufgeschüttet inklusive Pool und Spielzeug. Auch die Hüpfburg kommt bei gutem Wetter zum Einsatz. Bei Regen lockt das Kreativangebot der Maltherapeutin Birgit Gill. Von Wassermalerei bis hin zu Bastelaktionen oder Arbeiten mit Wolle können die Kinder und Jugendlichen auf spielerische Art und Weise ihre Motorik fördern.

In entspannter Atmosphäre findet zum Abschluss der Ferienfreizeit ein kleines Fest für die Angehörigen auf dem Schulhof statt.

Inklusion im Spielraum

Zeitgleich findet in diesem Jahr auch eine Ferienfreizeit im Spielraum statt. Neun der teilnehmenden Kinder sind ebenfalls motorisch oder geistig eingeschränkt. Gemeinsam mit rund 30 weiteren Kids können sie Traumfänger basteln, sich im Batiken ausprobieren, den Spielplatz inklusive Wasserstation unsicher machen oder im Innenbereich die Angebote des Spielraums nutzen. Nina Klaus, Mitarbeiterin im Jugendamt, übernimmt dabei mit weiteren KollegInnen und Hilfskräften die Betreuung der Kinder.

“Ich bin sehr froh, dass sowohl das Sozialamt als auch das Jugendamt Hand in Hand zusammenarbeiten, um den Kindern eine Ferienfreizeit wie diese anbieten zu können”, hält Andreas Bartz, stellvertretender Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderung fest.

Auch Beigeordnete Karen Alexius-Eifert und Sozialamtsleiter Sascha Borowiak haben sich das Ferienprogramm angesehen und sind sehr zufrieden: “Es ist schön zu sehen, dass Inklusion in Bottrop so erfolgreich gelebt wird und die Kinder nach einer langen Durststrecke wieder gemeinsam die Sommerferien genießen können.”

Bei Interesse, die Ferienfreizeit als Honorarkraft zukünftig zu unterstützen, steht Stefan Bartizal (02041/70-3568 stefan.bartizal@bottrop.de) für weitere Informationen zur Verfügung.

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