v.l.n.r. Bernd Luberichs, Dagmar Wandt, Burkhard Hintzsche: Themenschwerpunkte waren unter anderem erfolgreiche Schulbauprojekte und der Schulstart für tausende Düsseldorfer Schülerinnen und Schüler (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister)
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Düsseldorf. Start ins neue Schuljahr 

Mehr als 50 Prozent aller Schülerinnen und Schüler wechseln von der Grundschule zum Gymnasium – 29 zusätzliche OGS Gruppen mit 725 Plätzen – Sommerferienprogramme wurden gut angenommen

Rund 6.000 Düsseldorfer Kinder (5.850) – in Klammern die Vorjahreszahlen – können sich nach den Sommerferien an den Einschulungstagen am 10. und 11. August auf ihren ersten Schultag freuen. Etwa 5.700 (5.400) i-Dötzchen werden dann eine städtische Grundschule in Düsseldorf besuchen; rund 320 (350) sind an nichtstädtischen Grundschulen in Düsseldorf, zum Beispiel die Japanische Schule, die Griechische Schule, die Waldorfschule oder die Internationale Schule sowie an Schulen außerhalb Düsseldorfs angemeldet worden. Von den Schulneulingen sind rund 91 (106) noch nicht schulpflichtig, wohl aber schulfähig. Sie werden auf Antrag der Erziehungsberechtigten vorzeitig eingeschult.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche stellte die Düsseldorfer Kennzahlen am Dienstag, 2. August, in der Gemeinschaftshauptschule Benrath vor: “Die Anmeldezahlen sind im Vergleich zum Vorjahr abermals gestiegen und bestätigen insgesamt die positive Entwicklung in der Landeshauptstadt. Die Betreuung im Offenen Ganztag befindet sich nun im 19. Jahr und wurde im Vergleich zu letztem Schuljahr mit 29 zusätzlichen Gruppen weiter ausgebaut, womit die gesamtstädtische Versorgungsquote erneut erhöht werden konnte.”

In den weiterführenden allgemeinbildenden städtischen Schulen werden zum Schuljahr 2022/2023 4.338 Kinder (4.329) in die Klasse 5 aufgenommen. Davon fanden 2.247 Kinder (2.251) einen Platz an einem Gymnasium – das sind mehr als 50 Prozent aller Schülerinnen und Schüler. 1.119 Schülerinnen und Schüler (1.118) wechseln auf eine Realschule, 788 (746) werden eine Gesamtschule und 184 (214) eine Hauptschule besuchen. 512 (486) künftige Fünftklässler wurden zudem an nichtstädtischen Düsseldorfer Gymnasien und einer nichtstädtischen Gesamtschule aufgenommen. Die Aufnahmezahlen an den Gymnasien und Realschulen sind gleichbleibend gegenüber dem Vorjahr. Die Aufnahmezahlen an der Gesamtschule sind leicht rückläufig, aber weiterhin auf hohem Niveau.

Sowohl einige Grundschulen als auch einige weiterführende Schulen mussten aufgrund der begrenzten Aufnahmekapazität Ablehnungen aussprechen. In diesen Fällen konnte gemeinsam mit den Eltern ein Platz an einer anderen Schule gefunden werden. Insgesamt werden an den Grundschulen und auch an den weiterführenden Schulen weitere Anmeldungen von Kindern erwartet, die bisher noch nicht angemeldet wurden oder die in den Ferien als Neubürger nach Düsseldorf ziehen. Insbesondere Hauptschulen werden hier zusätzliche Anmeldungen entgegennehmen.

29 zusätzliche OGS-Gruppen
Im 19. OGS-Jahr besteht in Düsseldorf folgendes Angebot: Zum Schuljahr 2022/23 werden insgesamt 29 zusätzliche OGS-Gruppen mit 725 Plätzen eingerichtet, womit die gesamtstädtische Versorgungsquote erneut erhöht wird. An allen 91 OGS-Standorten (87 Grundschulen und 4 Förderschulstandorte mit Primarstufe) stehen somit in insgesamt 685 OGS-Gruppen 17.125 Plätze zur Verfügung. Darüber hinaus werden Betreuungsalternativen in 14-Uhr-Gruppen oder in der Schulkind Betreuung in Sportvereinen angeboten. Nach den Sommerferien können damit gesamtstädtisch 82 Prozent der Kinder in der Primarstufe ein Betreuungsangebot in Anspruch nehmen.

Die Sommerferienprogramme in Düsseldorf
Nach zweijähriger Pause fand in der ersten Sommerferienwoche wieder die große OGS Olympiade im Sportpark in Niederheid statt. Ausgerüstet mit Bannern, Wimpeln, Fahnen und bemalten T-Shirts zogen die jeweils teilnehmenden Offenen Ganztagschulen der Diakonie Düsseldorf jeden Morgen auf dem Sportplatz ein: An drei aufeinanderfolgen Tagen konnten sich insgesamt knapp 1.000 Schülerinnen und Schüler an vielen verschiedenen Spielstationen ausprobieren, darunter unter anderem Hindernis-Parcours, Baseball und Football, Sackhüpfen, Bogenschießen und Puzzeln. Ein weiteres Highlight war der Staffellauf, in dem sechs Offene Ganztagsschulen mit jeweils acht Kindern im Finale antraten. Die OGS Hermann-Gmeiner aus Hassels konnte dabei den Titel erneut verteidigen. Über die OGS-Olympiade hinaus bot der offene Ganztag in den Grund- und Förderschulen weitere Ferienprogramme mit vielen unterschiedlichen Aktionen und Ausflügen.

Zudem fand das kostenlose Ferienprogramm Adventure School bereits zum dritten Mal statt: Über 2.000 Kinder von der 1. bis zur 13. Klasse konnten während der gesamten Sommerferien unter anderem in digitalen und technischen Workshops experimentieren, in verschiedenen Projekten das Klima retten und sich kreativ ausleben.

Kulturprogramm “Jugend, Kultur und Schule”
Neben den Bildungsangeboten im offenen Ganztag unterstützt und fördert die Landeshauptstadt künstlerisch-kulturelle Projekte im Rahmen des Programms “Jugend, Kultur und Schule”: Im Schuljahr 2022/23 werden an 38 Schulen insgesamt 44 Projekte innerhalb des städtischen Programms umgesetzt, die Schülerinnen und Schüler zu eigenverantwortlichen Denken und Handeln und zum Ausdruck der eigenen Kreativität motivieren sollen. Beteiligen können sich Künstlerinnen und Künstler der verschiedenen Sparten, Kulturinstitute und Schulen aller Schulformen. Das Programm wird seit dem 2. Schulhalbjahr 2002/03 gemeinsam vom Kulturamt und dem Amt für Schule und Bildung umgesetzt und spiegelt sich auf NRW-Landesebene mit einem von dort geförderten Projekt wieder.

Bis 2025 werden 1,4 Milliarden Euro in Schulen investiert
Zusätzlich zu schulorganisatorischen Schritten wie Neubau, Umbau und Erweiterungsbau werden pro Jahr 35 Millionen Euro für Sanierungen bereitgestellt: Im Rahmen des umfangreichen Schulbau-Investitionsprogramms werden so bis zum Schuljahr 2026/27 3.480 zusätzliche Schulplätze an weiterführenden Schulen geschaffen. 2022 erfolgt die Fertigstellung von fünf Um- und Erweiterungsbauten. Darüber hinaus wird in diesem Jahr mit zehn Neu- beziehungsweise Erweiterungsbauten begonnen. Realisiert werden diese Schritte vom Amt für Schule und Bildung sowie von den städtischen Tochterunternehmen Immobilien Projekt Management Düsseldorf (IPM) und Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG (IDR).

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