Deise dos Santos Menke (Foto: Evangelisches Krankenhaus Mettmann)
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Mettmann. Zusammenarbeit zahlt sich aus – der Blick aufs Ganze zählt – optimale Patientenversorgung am EVK Mettmann

Oberärztin Deise dos Santos Menke verstärkt seit April das Team der Gefäßchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Guido Eickmann.

Die gebürtige Brasilianerin und Mutter zweier Kinder kam vor 22 Jahren nach Deutschland, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Berufsabschluss als Krankenschwester im Gepäck und studierte dann an der Universität in Düsseldorf Medizin. „Ich war schon immer von der Herzchirurgie fasziniert und mein Plan war es eigentlich Herzchirurgin zu werden“ erzählt sie im Gespräch. Doch während sie diesen Plan am Herzzentrum in Wuppertal verfolgt, kamen die ersten Berührungspunkte mit der Gefäßchirurgie. Es folgte die Ausbildung zur Fachärztin in Haan und nun ist Deise dos Santos Menke Oberärztin am EVK Mettmann.

Die Abkehr von der Herzchirurgie bereut sie keinesfalls, denn die Gefäßchirurgie hat einiges zu bieten. „In der Gefäßmedizin betrachten wir den Patienten grundsätzlich ganzheitlich. Wir sind nicht nur Chirurgen, sondern müssen auch einen internistischen Blick auf den Patienten haben, um zu verstehen, wo die Gefäßerkrankung ihren Ursprung hat“, erklärt die Oberärztin. So seien Menschen ab einem gewissen Alter mit Diabetes, einem hohen Cholesterin oder Bluthochdruck grundsätzlich einem höheren Risiko ausgesetzt, eine Gefäßkrankheit zu erleiden. Erste Symptome sind häufig Schmerzen in der Wade, die bei einem Spaziergang zur Pause zwinge, die sogenannte Schaufensterkrankheit. „Dann wird es Zeit, einen Arzt aufzusuchen, um der Ursache dieser Schmerzen auf den Grund zu gehen“, sagt die Ärztin.

Wie der Behandlungsweg konkret aussieht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich wird jeder Patient in der gemeinsamen „Gefäßkonferenz“ des Gefäßzentrums im EVK Mettmann besprochen. Hier kommt das Team von Prof. Berg, der die Angiologie verantwortet und das gefäßchirurgische Team unter Leitung von Dr. med. Eickmann zusammen. Grundsätzlich ist ein OP-Verfahren immer das letzte Mittel der Wahl, in einigen Fällen aber alternativlos.

Doch lassen sich Erkrankungen des Gefäßsystems verhindern? „Jeder kann natürlich etwas für seine Gesunderhaltung tun“, erklärt dos Santos Menke. „Eine gesunde, mediterrane Ernährung, der Verzicht auf Nikotin und tägliche Bewegung sind grundsätzlich gut für eine stabile Durchblutung, dennoch gibt es natürlich auch den altersbedingten Gefäßverschleiß“, so die Oberärztin.

Im EVK Mettmann freut sie sich nun darauf, die optimale Patientenversorgung mitgestalten zu können und ist sich sicher, dass die Ausgangsposition nicht besser sein könnte. „Das EVK Mettmann und die Gefäßmedizin haben eine tolle Infrastruktur, die Arbeitsatmosphäre ist toll und wir haben vor Ort dank der sehr guten medizin-technischen Ausstattung alle Möglichkeiten, um das große Spektrum an gefäßmedizinischen Erkrankungen zu behandeln!“

Übrigens: neben der Arbeit im OP hat die Ärztin aus Sao Paulo noch eine weitere „Leidenschaft“, die Wundversorgung. „Ich finde das Thema Wundversorgung absolut wichtig und spannend. Gerade in der Gefäßmedizin leiden die Patienten oft an schlecht abheilenden Wunden und hier ist kompetente Hilfe gefragt, damit dieses Leiden schnell abheilen kann“, erklärt sie. Menschen mit chronischen Wunden sind mit der Wundversorgung häufig überfordert und ziehen sich aufgrund der Begleiterscheinungen dieser Wunden sogar aus dem gesellschaftlichen Leben zurück! Im EVK Mettmann arbeitet Ärztin dos Santos Menke eng mit den Wundmanagerinnen im Haus zusammen, damit Wundheilungsstörungen am Ende zu einem guten Ergebnis kommen.

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