ggw übergibt Grundschule Ebersteinstraße an die Stadt Gelsenkirchen, am Donnerstag, 04.082022 (Foto: © Fotografie Olaf Fuhrmann)
Anzeigen

Gelsenlkirchen. OB Karin Welge: „Der erste Schritt für unser ambitioniertes Schulbauprogramm ist abgeschlossen.“

In Rekordzeit hat die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (ggw) die neue Grundschule an der Ebersteinstraße fertiggestellt. Eine modulare Bauweise mit Fertigbauelementen hat es ermöglicht, die neue Schule innerhalb einer Bauzeit von nur 14 Monaten zu errichten. „Am 30. August 2021 haben wir an dieser Stelle den ersten Spatenstich vollzogen. Heute nur rund ein Jahr später ist die Schule bereits fertiggestellt und betriebsbereit“, freut sich Oberbürgermeisterin Karin Welge, die eine Woche vor dem Schulstart am 11. August offiziell die Schlüssel für das Gebäude vom Geschäftsführer der ggw Harald Förster entgegennehmen konnte. „Es ist der erste Schulneubau in Gelsenkirchen seit über 40 Jahren. Das ist schon ein besonderer Tag! Es ist ein weiteres Stückchen Zukunft, das wir hier heute eröffnen. Die schnelle Umsetzung war nur durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Schulverwaltung, der Bauverwaltung, den Planern und den bauausführenden Unternehmen zu erreichen“, so die Oberbürgermeisterin weiter.

Die Grundschule an der Ebersteinstraße ist erst der Anfang. Karin Welge: „Wir gehen in den nächsten Jahren ein durchaus historisch zu nennendes Schulbauprogramm an. Nach über 40 Jahren ohne Schulneubau haben wir nun gleich acht große Bauvorhaben vor der Brust! Wir bauen also ganz konkret an vielen Stellen an der Zukunft unserer Stadt!“

Die Stadt Gelsenkirchen wird neben der Grundschule Ebersteinstraße weitere Schulneubauten beginnen. Beim Ergänzungsbau an der Grundschule Kurt-Schumacher-Straße ist jetzt im August Baubeginn, die Fertigstellung für 2024 geplant. Der Bau der Grundschule Gräffstraße soll im Frühjahr 2023 starten, die Grundschule am Wildenbruchplatz im Frühjahr 2024. Die Machbarkeitsstudie für den Neubau der Gesamtschule Berger Feld ist beauftragt und wird vermutlich 2023 vorliegen.

Auch am Junkerweg soll gebaut werden, dazu muss allerdings die Verkehrsführung angepasst werden.

Karin Welge: „Die neuen Schulen, die wir bis 2030 bauen, die verändern zuerst die Bildungslandschaft, sie wirken aber auch in die Quartiere – weil wir in jeder neuen Schule auch Räume einrichten, die von den Menschen in der Nachbarschaft genutzt werden können. Und weil Schulen eben öffentliche Räume sind, weil sie in den Stadtteilen Identifikation stiften, weil sie Quartiere stärken.“

Zunächst freut sich die Oberbürgermeisterin allerdings über das neue Schulgebäude: „Vor allem wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrerinnen und Lehrern, dass sie sich schnell wohlfühlen in ihrer neuen Schule. Ihnen und unserer neuen Grundschule wünsche ich einen guten Start.“

Hintergrund:

Am Standort Ebersteinstraße hat die ggw in Rekordzeit auf einem rund 7.500 Quadratmeter großen Grundstück eine vierzügige Grundschule mit einer Zweifeldsporthalle errichtet. Mit den ersten Gründungsarbeiten wurde im Juni 2021 begonnen.

ggw übergibt Grundschule Ebersteinstraße
an die Stadt Gelsenkirchen, am Donnerstag, 04.082022. Luftaufnahmen vom Neubau der Grundschule Ebersteinstraße in Gelsenkirchen (Foto: © Fotografie Olaf Fuhrmann)

Für das ambitionierte Bauvorhaben wurden Baukosten von insgesamt etwa 22 Millionen Euro veranschlagt. Auf den drei Etagen des Grundschulneubaus entstanden 16 Stammklassenzimmer, 8 Gruppen- sowie 8 Differenzierungsräume, ein großer Küchen- und Mensabereich, eine Bibliothek und ein Familienzentrum. Zudem wurde die Schule mit den neusten digitalen Standards ausgerüstet.

Die Räume wurden in Abstimmung mit dem Referat Bildung so gestaltet, dass kooperatives und jahrgangsübergreifendes Lernen möglich ist. Durch eine Verzahnung der Vor- und Nachmittagsbereiche wird dem Ganztagsbetrieb Rechnung getragen. Die Klassen- und Gruppenräume erhalten Sichtverbindungen durch Glaswände, halbhoch ab Brüstung, um eine Überschaubarkeit in andere Räume zu gewährleisten. Aus Gründen des Infektionsschutzes wurden sie mit Doppelwaschbecken ausgestattet.

Das im Erdgeschoss eingerichtete Familienzentrum soll der aktiven Elternarbeit dienen, ein separater Zugang ermöglicht eine eigenständige Nutzung auch außerhalb des Schulbetriebes

Darüber hinaus wurde eine Sporthalle mit zwei Feldern und insgesamt 1.175 Quadratmetern Nutzfläche realisiert. Abgerundet wird das Bauvorhaben durch einen rd. 2.000 Quadratmeter großen, kinderfreundlichen sowie begrünten Schulhof.

Beitrag drucken
Anzeige