Katja Landwehrs zeigt Kindern die Laurentius-Kirche (Foto: privat)
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Grefrath. Die Laurentius-Kirche im Herzen Grefraths ist voller schöner kleiner Geheimnisse. Im Rahmen der Sandkasten-Aktion halfen Katja Landwehrs und Dorothee Borsbach am Donnerstag den Kleinen, einige davon zu entdecken.

Die Kirchenführung begann im Turm, dessen dicke Mauern schon über 800 Jahre alt sind und wo nicht nur Kinder gerne eine Kerze am Bild der Gottesmutter Maria mit dem kleinen Jesuskind anzünden.

Auch im Kirchenraum gibt es einiges zu entdecken: Wie die vier dicken Säulen, die das Kirchenschiff tragen. Schaut man sie genauer an, sieht man, dass keine so ist wie die andere. Das sei ein Bild dafür, wie die Kirche sein solle: bunt und vielfältig.

Im Altarraum hat man einen tollen Blick auf die Fenster, die die Lebensgeschichte des Heiligen Laurentius, des Patron der Kirche, beschreiben. „Das sind meine Schätze“, ist ein Satz, der in einem Fenster zu lesen ist. Denn der antike Diakon Laurentius sah in den Menschen und besonders in den Armen und Kranken den wahren Schatz der Kirche.

Besonders ist auch der goldene Tabernakel, worin die geweihten Hostien aufbewahrt werden, der vor dem Altarraum steht und nicht – wie in anderen Kirchen – im hinteren Bereich des Altarraums. Es zeige, dass Gott nah bei den Menschen sein wolle. Das Gold zeige, dass im Tabernakel das Kostbarste in der Kirche sei. Das Zelt und die textile Struktur passen gut zur Textil-Geschichte der Gemeinde Grefrath. Die Verzierungen auf dem Tabernakel erinnern an die Hostien, die darin aufbewahrt werden.

Am Sonntag, 7. August, steht der Heilige Laurentius im Mittelpunkt. Nach dem Hochamt um 9.30 Uhr anlässlich des Patroziniums St. Laurentius, mitgestaltet vom Kirchenchor, findet die Laurentiusprozession statt. Darin wird die Figur des Heiligen in einer kleinen Prozession von Schützen durch den Ort getragen.

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