Stefan Welberts (Foto: Markus van Offern)
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Kreis Kleve. Wochenlang wurde nach der Berufung von Silke Gorißen ins Landeskabinett Hendrik Wüst II über mögliche Kandidaten zur Landratsnachfolge diskutiert. Bisher gab es die Nominierung von Christoph Gerwers seitens der CDU und der parteilose Kandidat Guido Winkmann warf auch seinen Hut in den Ring. Nun ist es raus: Das im Kreis agierende Bündnis aus SPD, Bündnis90/Die Grünen und der Vereinigten Wählergemeinschaft Kreis Kleve stellte allerdings ohne Beteiligung des vierten Bündnispartners, der FDP, einen eigenen gemeinsamen Kandidaten auf. Der Klever Stefan Welberts, der seit der letzten Kommunalwahl Kreistagsmitglied für die Sozialdemokraten und erster Stellvertretender Landrat ist, soll es nach den noch ausstehenden Zustimmungen der drei Parteitage machen.

Der 40-jährige verheiratete Vater eines Sohnes, Stefan Welberts, hat schon unter dem Titel „Motivation und Impulse zur Kandidatur als Landrat für den Kreis Kleve“ einen fast druckfähigen Flyer vorbereitet. „Mit meiner Person möchte ich den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Kleve eine Alternative anbieten: Die Möglichkeit einen Kandidaten zu wählen, der Berufs- und Lebenserfahrung in der Wirtschaft, in der Verwaltung und bei den Menschen vor Ort mitbringt“, erklärt Welberts die Motivation zu seiner Kandidatur. Sein beruflicher und gesellschaftlicher Werdegang weist viele beeindruckende Stationen von Ausbildung bei der Kreisverwaltung Kleve, Ausbildung zum Schornsteinfeger, Studium der Wirtschaftswissenschaften mit den Studienschwerpunkten „Kommunale Wirtschaftsförderung“ und „Personalmanagement“ sowie Meisterprüfung im Schornsteinfegerhandwerk auf. Weiterhin war bzw. ist Welberts noch Geschäftsführender Gesellschafter der Kehrprofis GbR und jeweils bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger im Kreis Wesel und im Kreis Kleve.

Gesellschaftlich ist Welberts, der seit 2003 SPD-Mitglied ist und 7 Jahre Stadtverordneter im Rat der Stadt Kleve war, bei der Feuerwehr der Stadt Kleve, in Heimat- und Kulturvereinen und Schornsteinfegerinnung für den Regierungsbezirk Düsseldorf engagiert. Welberts ist dadurch überzeugt einen großen Blick über den eigenen persönlichen Tellerrand zu besitzen und bietet sich als Macher und Moderator an: „Das Amt des Landrates für den Kreis Kleve möchte ich ausüben, um die Kreisverwaltung modern und zielorientiert zu führen, auf die Menschen im Kreis Kleve zuzugehen und die Verwaltungsleistungen an die Bürgerwünsche und die realen Notwendigkeiten anzupassen.“ Erfahrungen in seiner Wirkung Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören und mitzunehmen hat Welberts seit 2020 in seiner kreisweiten Funktion: „Zurzeit übe ich das Amt des 1. stellvertretenden Landrates aus. Nicht erst seit der überraschenden Vakanz des Landratsamtes übe ich dieses Amt mit Ernsthaftigkeit und Präsenz aus.“

Nicht nur durch das derzeitige Stimmungshoch für umwelt- und klima-politische Themen ist dieser Bereich, neben der Wirtschaftsförderung im Kreis Kleve, Welberts zweiter inhaltliche Schwerpunkt: „Ich möchte gemeinsam mit den Partnern von Bündnis90/Die Grünen und der Vereinigten Wählergemeinschaft Kreis Kleve unsere Vorstellung für einen sozialen, klimaneutralen und modernen Kreis Kleve realisieren.“ Weiter will der Bündnis-Kandidat Welberts die Beschlüsse des Kreistages konsequent umsetzen. Abschließend benennt er noch zusammenfassend die Hauptaufgabenstellungen des zukünftigen Landrats, der nach der Wahl am 27. November und einer möglichen Stichwahl laut Vorstellung des Dreier-Bündnisses den Namen Stefan Welberts tragen soll: “Besondere Herausforderungen sehe ich im Klimaschutz, dem Katastrophen und Zivilschutz, der Transformation der Wirtschaft im Kreis Kleve sowie dem Erhalt eines sozialen Gleichgewichts.“

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