v.l. Max Krüger (Vorsitzender der Senioren-Union Beeskow), Willy Hagemann (Kreisgeschäftsführer der CDU Oder-Spree), Heike Apelt (Mitglied des Kreisvorstandes der KPV Krefeld), Oliver Radzio (Bürgermeister der Gemeinde Rietz-Neuendorf), Mehmet Demir (Mitglied des Kreisvorstandes der CDU Krefeld und der KPV Krefeld sowie des Rates der Stadt Krefeld), Gisela Krüger (Mitglied der Senioren-Union Beeskow), Heinz Lassowsky (Unternehmer und Gründer der Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur in Ostbrandenburg), André Schaller, CDU-Kreisvorsitzender im Landkreis Oder-Spree und Mitglied des Landtages des Landes Brandenburg), Mandy Schaller (Unternehmerin und Mitglied des Sozialausschusses der Gemeinde Woltersdorf), Dr. Jürgen Schröter (Landrat a.D. des Landkreises Oder-Spree), Matthias Alward, Kirchenmusiker und Kantor an St. Marien in Beeskow), Herbert Schirmer, Kulturminister a.D.), Peter Könen (Mitglied des Kreisvorstandes der KPV Krefeld) (Foto: CDU Krefeld)
Anzeigen

Krefeld. Zu einem Informations- und Meinungsaustausch über Entstehung, Entwicklung, Situation, Herausforderungen und Perspektiven der kommunalen Partnerschaft zwischen dem Landkreis Oder-Spree und der Stadt Krefeld sowie der politischen Partnerschaft zwischen den CDU-Kreisverbänden Oder-Spree und Krefeld trafen sich unter Leitung des Kreisvorsitzenden der CDU im Landkreis Oder-Spree, André Schaller MdL, und des Mitgliedes des CDU-Kreisvorstandes Krefeld, Mehmet Demir, in der Kreisstadt Beeskow im Landkreis Oder-Spree Vertreter der CDU-Kreisverbände Krefeld und Oder-Spree mit dem vormaligen Landrat des Landkreises Oder-Spree, Dr. Jürgen Schröter, dem letzten Kulturminister der DDR, Herbert Schirmer, und dem ehemaligen Kreis- und Fraktionsvorsitzenden der CDU im Landkreis Beeskow, Heinz Lassowsky.

Dabei ging es um die Rolle und Bedeutung kommunaler Partnerschaften, die André Schaller und Mehmet Demir wie folgt beschrieben: „So unterschiedlich sich die einzelnen Beziehungen auch gestalteten, und so verschieden die Motivation jeweils war, sie einzugehen. Eines ist ihnen allen gemein: Sie stehen für den gelebten Willen zur Verständigung. Das gegenseitige Kennenlernen, der Abbau von wechselseitigen Vorurteilen sowie das wechselseitige Verständnis waren und bleiben primäre Zielsetzungen von Kommunalen Partnerschaften.“

Eine Sonderrolle spielten – daran erinnerte Landrat a.D. Dr. Jürgen Schröter – die kurz vor und kurz nach der Wiedervereinigung begründeten deutsch-deutschen Partnerschaften. Im Rahmen dieser Partnerschaften wurde den ostdeutschen Kommunen durch ihre westdeutschen Partnerkommunen in erheblichem Umfang geholfen, sich in der neuen Rechtsund Verfassungsordnung zurechtzufinden und rechtsstaatliche Verwaltungen aufzubauen, wie der vormalige Landrat des Landkreises Oder- Spree in dankbarer Erinnerung an die sehr gute Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung der Stadt Krefeld feststellte.

Die damit verbundenen Begegnungen und Erfahrungen seien aber auch für die westdeutschen Partnerkommunen hilfreich und nützlich gewesen und hätten zu einem wichtigen „Erkenntnis- und Verständnisgewinn“ über Land und Leute in der ehemaligen DDR geführt, wie der Krefelder CDU-Politiker Mehmet Demir meinte. Das Ziel, dass sich Menschen aus verschiedenen Regionen kennenlernen und Freundschaften begründen, werde erreicht, wenn sich nicht nur die gewählten Repräsentanten aus den Partnerkommunen regelmäßig treffen, sondern auch vielfältige und intensive Kontakte zwischen den Bürgern der Partnerkommunen entstehen, waren sich die Unionspolitiker aus Krefeld und dem Landkreis Oder-Spree einig.

Dem habe auch der bisher bereits praktizierte Kulturaustausch gedient, der zu wechselnden Kunstausstellungen in Krefeld und im Landkreis Oder-Spree geführt hätte, wie der Kulturexperte Herbert Schirmer berichtete. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit könne auch durch einen regelmäßigen Schüleraustausch, durch gegenseitige Besuche von vergleichbaren Vereinen und Institutionen oder durch Auftritte von Kulturgruppen aus der Partnerkommune verstärkt werden. Dem schloss sich auch Heinz Lassowsky, Unternehmer und Gründer der Stiftung zur Förderung von Kunst in Ostbrandenburg an, der sich an „dieser guten Sache unterstützend“ beteiligen will.

Mit der Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen nach Partnerkommunen könne die kommunale Partnerschaft öffentlich sichtbar gemacht werden. Auch wenn die Partnerschaft zwischen dem Landkreis Oder-Spree (vormals Beeskow) und der Stadt Krefeld durch den wechselseitigen Austausch von Menschen, Meinungen und Informationen über die Jahre stets lebendig war, sei es für eine Straßenbenennung nach über dreißig Jahren Partnerschaft endlich an der Zeit, meinte das Krefelder CDU-Vorstandsmitglied Mehmet Demir, der sich in Krefeld dafür einsetzen will.

Unabhängig davon wolle man die Partnerschaft zwischen dem Landkreis Oder-Spree und der Stadt Krefeld sowohl auf der kommunalen Ebene als auch auf der parteipolitischen Ebene fortsetzen und intensivieren, wie der Kreisvorsitzende André Schaller aus dem Landkreis Oder-Spree in Übereinstimmung mit seinen Parteifreunden artikulierte. Dem diene auch das aktuelle Treffen im Landkreis Oder-Spree, das gleichsam auch Ausdruck einer besonderen Verbundenheit zwischen den Menschen im Landkreis Oder-Spree und in der Stadt Krefeld sei. Im Fokus der Verbindungen der Geschwisterkommunen liege auch der allgemeine Austausch über Verwaltung und Politik der Kommunen. So könne, wie der CDU-Chef aus dem Landkreis Oder-Spree betonte, gegenseitiges Verständnis und Toleranz gefördert werden. Wirklich lebendig werde der Kontakt aber erst durch den regen Austausch in Bereichen der Bildung und Kultur sowie Wirtschaft, Sport und Tourismus. Diesen Austausch wolle man weiter intensivieren.

Konkret schweben den Partnern aus Ost und West kulturelle Projekte vor, die aus Anlass des 750-jährigen Bestehens der Stadt Fürstenwalde in der 33.000-Einwohner-Stadt im Landkreis Oder-Spree und anlässlich des 650- jährigen Bestehens der Stadt Krefeld in der Samt- und Seidenstadt durchgeführt werden könnten. Gedacht ist beispielsweise an ein multimediales Konzert zum Thema „Wie steht es um unsere Erde?“, das der Beeskower Kirchenmusiker Matthias Alward konzipiert hat. Denkbar wären auch Theaterproduktionen und Musikkonzerte mit Künstlern und Musikern aus Krefeld, die im Landkreis Oder-Spree über die Bühne gehen könnten.

„Den politischen Nachwuchs aus Krefeld laden wir gerne zum Brandenburg- Tag der Jungen Union Brandenburg ein, der am 15./16. Oktober 2022 in Beeskow stattfindet“, kündigte der CDU-Kreisvorsitzende André Schaller MdL an. Dabei bestehe die Möglichkeit, den partnerschaftlichen Austausch auf der Ebene des Nachwuchsverbandes der CDU fortzuführen: „Wir müssen die Menschen, insbesondere die jungen Leute aus West- und Ostdeutschland, zusammenbringen. Sie müssen sich kennenlernen und Brücken schlagen, damit die deutsche Einheit, die wir vor über 30 Jahren rechtlich und politisch vollzogen haben, auch in den Herzen der Menschen lebt.“

Auch für den Krefelder CDU-Politiker Mehmet Demir ist die Einbeziehung möglichst vieler Menschen und Institutionen aus Ost und West in die partnerschaftlichen Begegnungen und Projekte unverzichtbar: „Bürgerschaftliches Engagement, ist eine tragende Säule der Partnerschaft zwischen dem Landkreis Oder-Spree und der Stadt Krefeld.“

Beitrag drucken
Anzeige