(Foto: privat)
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Mülheim an der Ruhr. Ab März können Einrichtungen der Sozialwirtschaft den „Truck der Digitalisierung“, kurz TruDi, buchen. Die 3,5-Tonner touren durch Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, Beschäftigten in der Sozialwirtschaft neue Technologien und entlastende Einsatzmöglichkeiten für ihren Berufsalltag vorzustellen.

Die TruDi-Roadshow bietet interessierten Einrichtungen die Möglichkeit, innovative Technologien für den Arbeitsalltag kennenzulernen und zu erproben. Bis zu acht Mitarbeitende aus den Bereichen Pflege, Kinderbetreuung und Sozialberatung können die Technologien kostenlos ausprobieren. Die TruDi-Berater:innen helfen dabei, Ideen für den Einsatz im Arbeitsalltag der jeweiligen Einrichtung zu entwickeln. Begleitend wird es vorab einen Workshop für alle Teilnehmenden geben. André Peters, Finanzvorstand Diakonie Baden: „Wir möchten den Mitarbeitenden in der Sozialwirtschaft die Möglichkeit bieten, Technik und Werkzeuge mit künstlicher Intelligenz selbst in die Hand zu nehmen und auszuprobieren. Die Beschäftigten erleben bei einem TruDi-Besuch, wie digitale Tools gesundes Arbeiten unterstützt, ohne dabei den wichtigsten Aspekt ihres Tuns aus den Augen zu verlieren: den Menschen.“

Gesund arbeiten dank moderner Technologien

Die Sozialwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, hohe Fluktuation, physische und psychische Belastungen nehmen zu, und gleichzeitig steigt die Zahl pflege- und hilfebedürftiger Menschen. Die Potentiale digitaler und künstlicher Intelligenz werden bisher wenig genutzt. TruDi will das ändern und hat eine große Auswahl an Technologien an Board: So können Beschäftigte mit Exoskeletten gesunde Trage- und Hebetechniken testen oder sich mit einer innovativen Dienstplangestaltung vertraut machen. Es gibt Sensorik-Lösungen zum Erkennen von Stürzen und Virtual-Reality-Brillen, die sowohl Patienten als auch Pflegepersonal entspannen können. Darüber hinaus gibt es weitere spannende Angebote, etwa einen Vorlese-Roboter oder eine interaktive Tischprojektion, die Kommunikation und Bewegung fördert.

„Auch für uns ist es wichtig, neue Technologien und digitale Hilfen einzusetzen, da wo sie Mitarbeitende wirklich entlasten und Bewohner:innen unterstützen können. Wir freuen uns auf TruDi und hoffen, mit dem Beraterteam und den Mitarbeitenden aus unseren Einrichtungen neue Impulse aufnehmen und umsetzen zu können“, so Claudia Ott, Fachvorstand der Theodor Fliedner Stiftung.

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