v.l. Schülersprecherin Jilda Kara, Schulleiter Dr. Stefan Krüger und Katja Schlünder, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ennepetal (Foto: Stadt Ennepetal)
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Ennepetal. Auch heute noch ist das Thema Menstruation schambehaftet und noch immer ein Tabu-Thema.

Aus der Schülerschaft des Reichenbach-Gymnasiums wurde der Wunsch an die Schulleitung herangetragen, entsprechende Hygieneartikel diskret erhalten zu können. Bislang müssen menstruierende Personen, die selbst über keine Tampons oder Binden verfügen, das Hygienematerial im Sekretariat der Schule erbitten. Einem Ort, der hochfrequentiert ist und an dem sich oftmals viele Menschen aufhalten.

Dieser Wunsch erreichte die Gleichstellungsstelle der Stadt Ennepetal. Erst vor kurzem wurden durch die städtische Gleichstellungsbeauftragte im Rathaus, im Bürgerbüro, im Mehrgenerationenhaus und im evangelischen Gemeindehaus Voerde Automaten aufgestellt, aus denen man kostenlos Hygieneartikel bekommen kann.

Die Gleichstellungsbeauftragte Katja Schlünder konnte dem Reichenbach-Gymnasium weiterhelfen: Am gestrigen Dienstag überbrachte sie Schülersprecherin Jilda Kara und Schulleiter Dr. Stefan Krüger einen weiteren Automaten. Dieser wird in den nächsten Tagen an zentraler und diskreter Stelle angebracht und stellt dann kostenlos die Artikel zur Verfügung.

„Ich freue mich sehr, dass wir das Anliegen der Schülerschaft so zeitnah und pragmatisch umsetzen konnten“, freute sich Schulleiter Dr. Stefan Krüger.

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