Philipp Blens (links) und Michael Daenecke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (Foto: Stadt Köln)
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Köln. Update 20.05 Uhr: Die Weltkriegsbombe in Köln-Buchheim wurde durch die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Der Blindgänger wird nun abtransportiert. Sämtliche Sperrungen werden schrittweise aufgehoben.

Die Anwohner*innen können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Kranke oder gehbehinderte Personen werden mit Krankentransporten zurück nach Hause gebracht. Der Bereich Rendsburger Platz bleibt dazu zunächst für den Verkehr gesperrt, damit Rettungswagen ungehindert die Transporte von der Anlaufstelle zurück in Häuser und Wohnungen durchführen können. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren.

Etwa 3.200 Personen waren insgesamt von der Evakuierung betroffen. In der Anlaufstelle für Evakuierte in der Trude-Herr-Gesamtschule, Rendsburger Platz 1, hielten sich im Verlauf der Evakuierung 94 Personen auf. Insgesamt mussten 62 kranke oder gehbehinderte Personen mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich und nach der Entschärfung wieder zurück gebracht werden. Darunter waren auch sieben Corona-positive Personen, die gesondert transportiert und gesondert untergebracht wurden.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit insgesamt 110 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr der Stadt Köln mit zwei, die Polizei mit acht und die KVB mit zwei. Hilfsorganisationen haben die Evakuierung mit 44 Personen unterstützt.

Es kann im gesamten Bereich noch zu Verkehrsbehinderungen kommen. Es wird gebeten, sich im Internet unter www.stadt-koeln.de sowie zusätzlich bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrsbetrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.

Bei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Dienstagvormittag, 30. August 2022, in Köln-Buchheim, im Bereich Malteserstraße, ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelte sich hierbei um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder. Die Weltkriegsbombe musste noch am heutigen Tag entschärft werden.



Update 18.20 Uhr: Zweiter Klingeldurchgang vor dem Ende

Die Karte mit dem Evakuierungsbereich (300 Meter) zur Weltkriegsbombe in Köln-Buchheim. Das Ordnungsamt hat mit dem ersten Klingelrundgang begonnen, die Anlaufstelle in der Trude-Herr-Gesamtschule Rendsburger Platz (Rendsburger Platz 1) ist geöffnet ( © Stadt Köln)

Die Vorbereitungen zur Entschärfung der britischen Fünf-Zentner-Bombe in Buchforst laufen, der zweite Klingelrundgang wird in Kürze beendet. Die meisten der 3.200 Anwohner*innen haben inzwischen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Mit Krankentransportern werden ältere oder kranke Bürger*innen aus dem Gefahrenbereich gebracht, der Berufsverkehr verzögert die Fahrten.

Im gesamten Evakuierungsgebiet müssen nun auch Busse und Bahnen ihren Betrieb einstellen.

Sobald der Zeitplan für die Entschärfung steht, wird der Luftraum über dem Gebiet gesperrt.

Insgesamt ist der Ordnungsdienst mit 69 Mitarbeiter*innen im Einsatz, die Verkehrsüberwachung mit 41, die Feuerwehr mit zwei, die KVB ebenfalls mit zwei.



Update 17.25 Uhr: Erster Klingeldurchgang beendet, zweiter hat begonnen, Feuer unter Kontrolle

Das Feuer ist unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. Zur Überwachung des Gebietes wird derzeit eine Drohne eingesetzt. Das Feuer verzögert die Evakuierungsmaßnahmen nur unwesentlich.

Mittlerweile konnte der erste Klingeldurchgang beendet und der zweite gestartet werden. Insgesamt müssen rund 3.200 Anwohner*innen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Als Anlaufstelle wurde die Mensa der Trude-Herr-Gesamtschule hergerichtet. Für Betroffene stehen Getränke und Snacks zur Verfügung. Derzeit halten sich rund 35 Personen in der Anlaufstelle auf.

Gehbehinderte oder Kranke werden mit Krankentransporten entweder in die Anlaufstelle oder auch in umliegende Krankenhäuser gebracht. Insgesamt wurden so bisher rund 30 Personen aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Derzeit haben sich fünf Personen mit positivem Corona-Befund gemeldet. Sie werden ihre Wohnungen erst kurz vor Ende des zweiten Klingeldurchgangs verlassen und in der Anlaufstelle separat untergebracht.

Sobald der zweite Klingeldurchgang beendet ist, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe beginnen. Sie war heute Vormittag im Rahmen einer Überprüfung an der Malteserstaße entdeckt worden.



Update 16.14 Uhr: Feuer behindert Evakuierung

Ein Feuer behindert derzeit die Evakuierungsmaßnahmen in Buchheim. Der Brand im Bereich der Bahngleise Höhe Kieppemühler Straße war während der Evakuierungsmaßnahmen von Mitarbeitenden des Ordnungsamtes der Stadt Köln entdeckt und die Feuerwehr umgehend informiert worden. Durch die Trockenheit breiteten sich die Flammen schnell aus, dunkler Rauch war weithin sichtbar. Die Feuerwehr stufte das Feuer als Waldbrand ein.

Die Feuerwehr bittet alle von der Evakuierung Betroffenen, ihre Fenster und Türen zu schließen, damit kein Rauch in die Wohnungen dringt und die Rauchmelder nicht ausgelöst werden.

Auch die KVB sind vom Brand betroffen. Die Bahnen der Linien 3 und 18 fahren von Thielenbruch aus derzeit nur bis zur Wichheimer Straße. Die Herler Straße ist wegen des Brandes gesperrt. Ebenfalls wegen des Brandes fährt die Linie 159 derzeit nur bis Kochwiesenstraße. Dadurch gibt es derzeit leider keinen Ersatzverkehr zwischen Wiener Platz und Herler Straße (wie in der vorgherigen Meldung beschrieben).

Bisher wurden rund zehn Menschen mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich gebracht. Menschen, die an Corona erkrankt sind, werden in der Anlaufstelle separat untergebracht.



Update 15. 26 Uhr: Weltkriegsbombe in Köln-Buchheim gefunden: rund 3.200 Personen von Evakuierung betroffen

Anlaufstelle für Evakuierte ist in der Trude-Herr-Gesamtschule, Nebenstelle Rendsburger Platz 1-3, eingerichtet

In Köln-Buchheim ist ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich um eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder. Die Fliegerbombe muss noch heute entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Von Evakuierungsmaßnahmen sind rund 3.200 Personen betroffen. Eine Anlaufstelle für evakuierte Anwohner*innen wird in der Trude-Herr-Gesamtschule, Nebenstelle Rendsburger Platz 1-3 eingerichtet

Das Ordnungsamt hat mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen. Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Sobald dies geschehen ist und etwaige Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung erteilen. Ein Zeitpunkt steht noch nicht fest.

Folgende Straßensperren werden sukzessive eingerichtet:

  • Alte Wipperführter Straße/Herler Straße/Johanniter Straße
  • Kippemühler Straße
  • Elisabeth-Schäfer-Weg
  • Beuthener Straße
  • Kattowitzer Straße
  • Gleiwitzer Straße
  • Elisabeth-Schäfer-Weg/Frankfurter Straße
  • Frankfurter Straße/Heidelberger Straße
  • Arnsberger Straße/Kirchgasse
  • Frankfurter Straße/Ackerstraße
  • Ackerstraße/Caumannstraße
  • Herler Straße/Im Leimfeld

Rund um den endgültigen Evakuierungsbereich werden weitere kleine Sperren eingerichtet, so dass niemand mehr in den Evakuierungsbereich gehen oder fahren kann.

Betroffen von den Sperrungen sind auch die KVB-Linien 3, 13, 18, 151, 152 und 153:

  • Die Linien 3 und 18 werden von Thielenbruch kommend Richtung Innenstadt im Bereich „Buchheim, Herler Straße“ getrennt.
  • Aus der Innenstadt kommend Richtung Mülheim fährt die Linie 3 bis „Keupstraße“ und die Linie 18 bis „Slabystraße“.
  • Die Linie 13 pendelt zwischen Wiener Platz (Umsteigemöglichkeit in die Linie 159) und Sülzgürtel.
  • Die Busse der Linien 151, 152 und 153 fahren ab Haltestelle „Keupstraße“ weiter auf dem Clevischen/Bergischen Ring in beide Fahrtrichtungen. Am Wiener Platz wird die Haltestelle der Linie 150 angefahren. Weiter über Rendsburger Platz und Waldecker Straße zur  Heidelberger Straße. Ab „Buchheim, Frankfurter Straße“ wird wieder auf dem normalen Linienweg gefahren.
  • Nicht angefahren werden „Elisabeth-Breuer-Straße“ und „Bahnhof Mülheim“.
  • Der Bahnhof Mülheim wird weiter von der Linie 150 bedient.

Ersatzbusse können nicht eingesetzt werden. Für den Ersatzverkehr soll die Linie 159 benutzt werden. Umstiegsmöglichkeiten befinden sich am Wiener Platz und an der Herler Straße.

Der Luftraum wird kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt.

Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221/221-0 sowie bei der Einsatzleitzentrale des Ordnungsamtes unter 0221/221-32000.



Update 13.34 Uhr: Aktuell wird von rund 3.200 Personen ausgegangen, die im 300-Meter-Radius um den Fundort gemeldet sind und evakuiert werden müssen.

In der Gesamtschule Rendsburger Platz (Rendsburger Platz 1) wird die Anlaufstelle für evakuierte Personen eingerichtet. Wann diese öffnet, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.



Fünf-Zentner-Bombe muss heute entschärft werden
 

 Bei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Dienstagvormittag, 30. August 2022, im Bereich Malteserstraße in Köln-Buchheim ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich hierbei um eine Englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder. Die Fliegerbombe muss noch heute entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Das Ordnungsamt entscheidet über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung. Der vorläufige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 300 Metern festgelegt. Wann der Blindgänger entschärft wird, steht noch nicht fest.

Wegen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich im Internet unter www.stadt-koeln.de, bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.

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