Zahlreiche Spezialisten kümmern sich im Darmkrebszentrum um die individuell angepasste Behandlung, von den Onkologen, den Strahlentherapeuten, Radiologen bis hin zu den Chirurgen – hier am Da Vinci Operationssystem (Foto: Dirk Jochmann)
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Krefeld. Besonders wichtig ist gute Diagnostik und qualifizierte Behandlung in einem zertifizierten Darmkrebszentrum, wie im Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf.

Am Samstag, den 10. September 2022, 10 bis 13 Uhr im KreVital, Dießemer Bruch 77a informieren die Experten des Alexianer Darmkrebszentrums Krefeld über alle Aspekte der Darmkrebserkrankung einschließlich der Einordnung der Risikofaktoren. Außerdem wird die Arbeitsweise des `Da Vinci` live demonstriert. Die Möglichkeit, ärztliche Praxen im Facharztzentrum zu besichtigen sowie Beratungsstände der Selbsthilfevereinigung ILCO und der Ernährungsberatung der Alexianer komplettieren das Programm.

Bösartige Tumorerkrankungen des Darms sind in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung. Circa 61.000 Fälle von Darmkrebs werden jährlich in Deutschland diagnostiziert. Noch immer sterben jedes Jahr etwa 25.000 Menschen an den Folgen dieser Krankheit. Dabei ist der Darmkrebs bei frühzeitiger Erkennung gut behandelbar, bis hin zur Heilung. Die Tücke dieser Krebserkrankung ist, dass die Patientin oder der Patient erst Symptome wie krampfartige Schmerzen, Müdigkeit oder Gewichtsverlust wahrnimmt, wenn es für einen guten Verlauf schon zu spät ist. Genau hier setzt das gesetzliche Darmkrebs-Vorsorgeprogramm an. Dr. Stefan Pluntke, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Gastroenterologie am Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld, erklärt: „Das Programm zur Früherkennung von Darmkrebs gibt jedem gesetzlich Versicherten in Deutschland ab einem bestimmten Alter die Möglichkeit sich vorsorglich untersuchen zu lassen. Diese Vorsorge ist deshalb so nutzbringend, weil beim Darmkrebs gutartige Vorstufen zu erkennen und leicht zu behandeln sind, bevor sie sich zu einem Krebs entwickeln.“ Diese gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut nennt man Darmpolypen und sind vom erfahrenen Gastroenterologen mittels Coloskopie gut zu erkennen und in einem Arbeitsschritt zu entfernen. „Das verlängert definitiv Leben und Lebensqualität“, versichert der Gastroenterologe Cengiz Demirel, leitender Oberarzt der Klinik für Onkologie und Gastroenterologie.

Und wenn sich doch bösartige Tumoren gebildet haben?

„Wenn sich der Darmkrebs noch im Frühstadium befindet, gibt es sehr gute Heilungschancen“, erklärt Dr. Wilhelm-Ulrich Schmidt, ärztlicher Leiter des Alexianer Darmkrebszentrums Krefeld, und ergänzt mit Blick auf die besten Möglichkeiten der Behandlung: „Fast alle Darmoperationen werden in unserer Klinik minimal-invasiv, also maximal schonend und gezielt den Tumor betreffend durchgeführt.“ Im seit 2021 zertifizierten Darmkrebszentrum arbeiten die zahlreichen Spezialisten eng und koordiniert zusammen, um für die Patient*innen die passgenaue Behandlungsstrategie für den besten Erfolg durchzuführen. Dabei ist seit über einem Jahr eines der zurzeit modernsten roboter-gestützten Operationssysteme im Einsatz, der `Da Vinci`. Privatdozent Dr. Elias Karakas, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Endokrine Chirurgie, ist überzeugt: „Unser traditionell breites Spektrum an minimal-invasiven Operationsmethoden erhielt durch den `Da Vinci` eine weitere wichtige Option. Nach mehr als einem Jahr Erfahrung lässt sich sagen, dass wir gerade bei der Darmkrebs-Operation noch einmal deutlich bessere Behandlungsergebnisse erzielen konnten.“

Zertifiziertes Alexianer Darmkrebszentrum

Das Alexianer Darmkrebszentrum Krefeld hat langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Darmkrebserkrankungen. Die Fachgesellschaften setzen für ihre Anerkennung anspruchsvolle Qualitätsmaßstäbe, die bei weitem nicht alle vergleichbaren Kliniken in Deutschland erfüllen. Deshalb ließ die Alexianer Krefeld GmbH ihr Darmkrebszentrum erfolgreich zertifizieren und ist damit eines von bundesweit circa 300 Spezialzentren dieser Art.

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