Dietmar Meier (Foto: privat)
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Moers/Krefeld/Duisburg. Der Moerser FDP-Chef Dietmar Meier hat den Überlegungen der Wahlkreiskommission für einen neuen Wahlkreiszuschnitt mit Stadtbezirken aus dem Duisburger Süden, Rheinhausen, Moers und den nördlichen Stadtteilen von Krefeld eine Absage erteilt. „Jeder Wahlkreis soll wegen der lokalen Verankerung des oder der gewählten Abgeordneten ein zusammengehörendes und abgerundetes Ganzes bilden. Dieser Grundsatz findet sich in der Neueinteilung des Wahlkreises 114 zu unserem Unverständnis überhaupt nicht wieder“, kritisiert Meier. Die Stadt Moers sowie Teile von Duisburg und Teile von Krefeld sollen zu einem Wahlkreis zusammengefügt werden. Da es sich um drei Städte handele, von denen aus Duisburg und Krefeld lediglich einzelne Stadtteile diesem neuen Wahlkreis angehören sollen, könne von einem „zusammengehörenden und abgerundeten Ganzen“ keine Rede sein.

Auch das Kriterium der Wahrung regionaler Besonderheiten aus dem Bundeswahlgesetz sieht die FDP massiv verletzt. Die Duisburger Stadtteile Hüttenheim, Huckingen und Wanheim-Angerhausen sind durch die dort angesiedelte Stahlindustrie geprägt. Demgegenüber sind die Stadt Moers sowie die zum neuen Wahlkreis gehörenden Stadtgebiete von Krefeld-Hüls völlig anders geprägt. „Damit wird dem Wahlkreis eine erhebliche Inhomogenität zugefügt, sodass eine politische Vertretung des Wahlgebietes nahezu unmöglich wird“, konkretisiert Meier die Gründe für die Ablehnung der Liberalen.

Man habe daher eine Stellungnahme an die Wahlkreiskommission gegen diese Pläne verfasst. Der oder die zukünftige Wahlkreisabgeordnete solle eine homogene und in sich stimmige Politik für diesen Wahlkreis machen können, lautet die Position der FDP.

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