Die ausgezeichneten Kitas leben und vermitteln in ihrem Alltag die drei Schwerpunkte „Bewegung“, „Entspannung“ und „Ernährung“ (Foto: Claudia Pauli)
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Mülheim an der Ruhr. Frühzeitig die Gesundheit in besonderer Weise zu fördern, hat in Mülheim an der Ruhr einen hohen Stellenwert. Dies zeigt sich u. a. daran, dass inzwischen bereits 25 der 90 Kindertagesstätten (Kitas) mit dem „Prima Leben Zertifikat“ – einem Qualitätsnachweis für die Umsetzung eines langfristigen Konzeptes zur Gesundheitsförderung in Kindertageseinrichtungen – ausgezeichnet werden konnten.

Das „Prima Leben Zertifikat“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Mülheimer Sportbund (MSB), Mülheimer SportService (MSS), Gesundheitsamt und Amt für Kinder, Jugend und Schule der Stadt Mülheim an der Ruhr. Finanziert wird das „Prima Leben Zertifikat“ durch die medl GmbH, die bereits seit vielen Jahren die Gesundheitsförderung von Heranwachsenden in Mülheim an der Ruhr unterstützt.

Nachdem bis Anfang 2020 insgesamt 13 Kitas die entsprechenden Kriterien erfüllt hatten, erhielten nun zwölf weitere Einrichtungen das „Prima Leben Zertifikat“: Sieben wurden damit nachträglich bedacht, da sie bereits zum Kita-Jahr 2020/2021 hinzukamen, eine offizielle Zertifikatsübergabe aber aufgrund der Corona-Pandemie nicht erfolgen konnte. Fünf weitere durften sich anlässlich des gerade gestarteten Kita-Jahrs 2022/2023 über die Auszeichnung freuen.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde am 2. September in der Kita „Sonnenblume“ überreichten Thomas Libera, der Vorsitzende der Sportjugend im Mülheimer Sportbund, und Jan Hoffmann, Leiter Vertrieb bei der medl GmbH, den Vertreterinnen und Vertretern der betreffenden Kitas das Zertifikat sowie das entsprechende Türschild für ihre Einrichtung. Vier der zwölf Kitas waren bei der Feierstunde verhindert, sie bekommen ihre Auszeichnung nachgereicht.

„Dass Sie es bei dem Personalmangel, der aktuell gerade auch beim pädagogischen Personal herrscht, geschafft haben, zusätzlich zu den alltäglichen Aufgaben die Anforderungen zu erfüllen, ist bemerkenswert“, sprach Thomas Libera den Vertreterinnen und Vertretern der Kitas ein Lob aus. Der Vorsitzende der Sportjugend im MSB dankte zudem allen Projektpartnern für deren Unterstützung. „Ohne sie wäre die Umsetzung, noch dazu über so viele Jahre, nicht möglich.“

Jan Hoffmann meinte: „Wir freuen uns sehr, dass wir dabei sein dürfen, und unterstützen das Projekt sehr gerne. Das ist eine tolle Sache, die hier gemeinsam auf die Beine gestellt wurde.“

Das „Prima Leben Zertifikat” wurde erstmalig zum Kita-Jahr 2018/2019 vergeben. Die Auszeichnung können Kitas erhalten, die in ihrem Alltag die drei Schwerpunkte „Bewegung“, „Entspannung“ und „Ernährung“ leben und vermitteln. Dabei ist die Erfüllung von mehreren „Muss-Kriterien” (z. B. regelmäßige Bewegungs- und Entspannungsangebote, geeigneter Bewegungs-/Mehrzweckraum, Aus- und Fortbildung einer Bewegungsfachkraft und einer hauswirtschaftlichen Kraft) Pflicht, die Erfüllung von „Kann-Kriterien” (z. B. Kooperation mit einem ortsansässigen Sportverein) wünschenswert. Durch die Projektpartner erhalten die zertifizierten Kitas Unterstützung bei der Umsetzung und Ausgestaltung der Ernährungs-, Entspannungs- und Bewegungsangebote.

Im Anschluss an die jüngste Zertifikatsübergabe präsentierten zahlreiche Mädchen und Jungen der Kita „Sonnenblume“ an der Seite von Übungsleiterin Tanja Westhöfer-Häde vom Styrumer TV den Gästen – darunter Vertreterinnen und Vertreter aller Projektpartner – einen Tanz sowie eine Entspannungsgeschichte. Da zudem für alle Beteiligten an der Feierstunde frisches Obst und Kräuter-Wasser zur Verfügung stand, kamen auch bei der Zertifikatsübergabe alle Aspekte des „Prima Leben Zertifikats” – Bewegung, Entspannung und Ernährung – zum Tragen.

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