Im Flugsimulator (Foto: SKN)
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Nettetal. Zweijähriges Projekt zur Mitarbeitergesundheit gestartet

Gerade in den letzten Jahren der Pandemie ist uns allen noch einmal ganz bewusst geworden: Gesundheit ist unser höchstes Gut! So haben sich Verantwortliche des Nettetaler Krankenhauses zum Ziel gesetzt, das bereits umfangreiche Angebot zur Stärkung von psychischer und physischer Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses noch weiter auszubauen.

Unter dem Motto „NetteFit – Gemeinsam gesund“ hat das städtische Haus als erstes Krankenhaus im Kreis gemeinsam mit der AOK und dem BGF-Institut für betriebliche Gesundheitsförderung das Projekt BGFcare gestartet. Im Zentrum des zweijährigen Projektes stehen unterschiedliche Maßnahmen für die Belegschaft, die Themen wie Sport, Stressbewältigung oder gesunde Ernährung beinhalten. Ein im Haus gebildeter Steuerungskreis trifft sich regelmäßig, um gezielt passende Angebote aufzubauen.

Den Auftakt nutzten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Form eines interaktiven Gesundheitstages, der die Projektphase einläutete. Auf dem Programm standen verschiedene Schnupperkurse und Kurzvorträge rund um die Themen Stressbewältigung, gesunde Ernährung und gesunder Rücken. Sportlich ging es an einer Reaktionswand und dem 3D-Flugsimulator zu, bei dem die Muskelkraft von Bauch und Rücken gefragt war. Die eigene Küche des Hauses hat den Gesundheitstag mit voller Kraft unterstützt und leckere Speisen sowie gesunde Snacks zubereitet. Alle waren eingeladen, diese zu genießen.

Im Rahmen eines Wertschätzungscafés wurden Ideen und Wünsche für zukünftige Projekte gesammelt. „Die Anregungen werden wir auf jeden Fall mit in die kommende Planungsrunde nehmen“, so Geschäftsführer Jörg Schneider. „Denn das Wichtigste ist, dass wir Bedürfnisse zur Stärkung der Gesundheit unserer Mitarbeiter gezielt aufnehmen und so gut es geht abdecken.“ Um einen möglichst tiefen Einblick zu erlangen, hat die Krankenhausleitung sich entschieden, zeitgleich eine umfangreiche Mitarbeiterumfrage zu starten. Diese wird von dem unabhängigen und erfahrenen Institut Great Place to Work durchgeführt und ausgewertet. Die detaillierten Ergebnisse werden Ende Oktober erwartet.

Während sich der Aktions-Gesundheitstag sich eher den leichteren Aspekten zum Erhalt unserer Gesundheit widmete und im Zeichen von Spaß und Interaktion stand, sind es oft die schwereren Themen, die zur Widerherstellung oder Stärkung der psychischen Gesundheit notwendig sind. Und auch denen will sich das Nettetaler Krankenhaus widmen. So wird im November einer der neu initiierten „Letzte Hilfe-Kurse“ ausschließlich für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten. Im Sinne eines kleinen 1×1 der Sterbebegleitung werden Basiswissen und Orientierungen sowie einfache Handgriffe vermittelt. Ein zentraler Gedanke ist es, das Sterben wieder mehr als normalen Teil des Lebens anzunehmen.

Bereits vor dem neu gestarteten Projekt zur langfristigen Stärkung der Mitarbeitergesundheit, gab es im Nettetaler Haus vielseitige Maßnahmen und Angebote. Verschiedene Workshops zu Themen wie dem optimalen Umgang mit Schichtdiensten oder einem effektiven Stressmanagement stehen genauso im Fokus wie ein nettes Miteinander unter Kollegen, beispielsweise bei einem gemeinsamen Grillen während der Arbeitszeit für alle. Da Sport und Bewegung ein wesentlicher Bestandteil für die Gesundheit und zudem ein Ausgleich in stressigen Phasen sein kann, hat die Krankenhausleitung sich entschlossen alle Kurse von NetteVital und auch die Medizinische Trainingstherapie im Gerätezirkel frei zugänglich zu machen. Und auch auf die Belastung der Pandemie wurde reagiert. So haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei psychischer Belastung beruflicher oder privater Natur die Möglichkeit, die Mitarbeitersprechstunde des ansässigen Kooperationspartners PIN zu nutzen.

„Wir wünschen uns die bestmögliche Stärkung unserer Mitarbeiter und sind sehr motiviert dafür weitere gute Grundlagen zu schaffen und auszubauen“, betont Schneider. „Jeder einzelne ist aber auch selbst gefragt, das für sich passende Angebot anzunehmen und uns mitzuteilen, wo etwaige Bedürfnisse diesbezüglich noch nicht abgedeckt sind.“ Der Wunsch sei ein dynamischer Entwicklungsprozess, bei dem am Ende ein bunter Blumenstrauß an Angeboten und Maßnahmen für die Belegschaft steht, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärkt, zufrieden macht und motiviert.

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