Schüler der dritten Klassen der Sternwartschule, Im Dahlacker, zeigen wie es richtig geht: Zu Fuß und über den Zebrastreifen gehen sie zur Schule (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf, Michael Gstettenbauer)
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Düsseldorf. Beteiligung am Wettbewerb nimmt zu – Als Gewinnerin geht die KGS Florensstraße in Hamm hervor

Eine deutlich höhere Beteiligung als in der Zeit vor Corona registriert die Landeshauptstadt beim Zu-Fuß-zur-Schule Tag, international: Walk-to-School-Day. 38 Düsseldorfer Grundschulen haben in diesem Jahr mitgemacht. Zum Vergleich 2018 waren es 31, 2019 35 Grundschulen, die sich beteiligten. Als Siegerin ging dieses Jahr mit einem Fußgängeranteil von 99,18 Prozent die KGS Florensstraße in Hamm hervor. Sie darf sich über einen Preis in Höhe von 1.000 Euro freuen.

Auf dem zweiten Platz folgt die GGS Lörick, Wickrather Straße 31, mit 97,81 Prozent. Sie erhält 500 Euro Preisgeld. Den dritten Platz belegt die KGS Fleher Straße 213 in Flehe mit 97,26 Prozent Fußgängeranteil und bekommt 250 Euro.

Das Amt für Verkehrsmanagement beteiligt sich im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche regelmäßig am Zu-Fuß-zur-Schule-Tag. Die Verkehrsmanager möchten möglichst viele Schüler dazu bewegen, ihren Schulweg zu Fuß und nicht mit dem Elterntaxi zurückzulegen. Für den Wettbewerb mussten die Schulen zwei Zählungen innerhalb der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September dokumentieren. Unterstützung leisteten die Polizei Düsseldorf sowie die Verkehrswacht Düsseldorf. Sie führten eine dritte, unangekündigte Zählung bei den Schulen durch, die ebenfalls in die Bewertung einfloss.

Die drei Schulen mit dem prozentual zur Gesamtschülerzahl meisten Fußgängern, aber auch Fahrrad-, Roller- oder Bus- und Bahnfahrenden erhalten vom Amt für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt attraktive Geldpreise. Sie können zur weiteren Steigerung der Mobilität und Fitness ihrer Schüler eingesetzt werden.

Historie
Das Amt für Verkehrsmanagement ruft seit 2004 zum Walk-to-School-Day auf. Gemeinsam mit den Düsseldorfer Grundschulen macht die Stadt darauf aufmerksam, dass immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder Kindertagesstätte bringen mit der Folge, dass der Autoverkehr rund um diese sensiblen Einrichtungen enorm zugenommen hat. “Elterntaxis führen jedoch für die Kinder häufig zu gefährlichen Verkehrssituationen”, stellt Mobilitätsdezernent Jochen Kral fest. “Das gut gemeinte Elterntaxi hat auch für die Kinder als Insassen Nachteile. Sie bewegen sich weniger und verpassen Gelegenheiten im Straßenverkehr aktiv zu sein. Den Kindern hilft nur Selbständigkeit zu trainieren und das Wissen um die Gefahren”, erklärt er weiter. Sein Appell an die Eltern und alle Autofahrenden: “Rechnen sie überall und jederzeit auch mit Fehlern, die unsere Kinder noch im Straßenverkehr machen – genau wie wir selbst als Erwachsene auch.”

Um dem Wettbewerb auch außerhalb der Aktionswoche Nachhaltigkeit zu verleihen, hat das Amt für Verkehrsmanagement das Büchlein “Lookies Wege-Tagebuch” kreiert. Mit diesem können die Grundschulen einen sechswöchigen Wettbewerb unter allen Jahrgangsstufen oder jahrgangsstufenübergreifend unter allen Klassen durchführen. Alle Grundschulen, die am Walk-to-School-Day teilnehmen, erhalten für alle ihre Schüler je ein Heftchen. Zusätzlich erhalten sie ein reflektierendes Lanyard (Schlüsselband), das sie auch nach dem sechswöchigen Wettbewerb nutzen können. Es ist ein sinnvolles Accessoire für mehr Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit.

Darüber hinaus hatte das Amt für Verkehrsmanagement zu Schuljahresbeginn alle Erstklässler mit Warnwesten ausgestattet. “Ich verspreche mir davon eine deutliche Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr für unsere jüngsten Verkehrsteilnehmenden”, sagt Holger Odenthal, stellvertretender Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement. “Bei schlechten Sichtverhältnissen und aufgrund ihrer Körpergröße sind Kinder für Autofahrende oft schwer zu erkennen. Zur Sicherheit der Kinder ist es daher wichtig, dass sie gerade bei Dunkelheit helle oder reflektierende Kleidung tragen und so schon aus großer Entfernung von anderen Verkehrsteilnehmenden zu erkennen sind.”

38 Grundschulen haben sich an den Aktionswochen oder dem Wettbewerb beteiligt:
(KGS: Katholische Grundschule, GGS: Gemeinschaftsgrundschule, EGS: Evangelische Grundschule)

GGS Am Litzgraben, Friedrich-von-Spee-Schule, Angermund
KGS Erich-Müller-Straße 31, St.-Cäcilia-Schule, Benrath
EGS Gotenstraße 12, Martin-Luther-Schule Bilk
GGS Im Dahlacker 15, Sternwartschule, Bilk
KGS Im Dahlacker, Fleher Straße 70, Bonifatius-Schule, Bilk
KGS Blumenthalstraße 11, Thomas-Schule, Derendorf
KGS Essener Straße 1, Derendorf
KGS Graf-Recke-Straße 153, Carl-Sonnenschein-Schule, Düsseltal
EGS Karl-Müller-Straße 25, Brehm-Schule, Düsseltal
KGS Paulusplatz 1, Paulusschule, Düsseltal
KGS Fuldaer Straße, Eller
KGS Fleher Straße 213, Flehe
GGS Helmholtzstraße 16-18, Friedrichstadt
GGS Kirchfeldstraße 74-80, Regenbogenschule, Friedrichstadt
KGS Josef-Kleesattel-Straße 13, Garath
GGS Neustrelitzer Straße 10, Garath
GGS Diepenstraße 24, Aloys-Odenthal-Schule, Gerresheim
KGS Unter den Eichen 26, Gerresheim
GGS Rolandstraße 40, Golzheim
KGS Florensstraße, Hamm
GGS Steinkaul 27, Himmelgeist
KGS Itterstraße 16, St.-Apollinaris-Schule, Holthausen
GGS Kaiserswerth, Fliednerstraße 32
KGS Kempgensweg 65, St.-Michael-Schule, Lierenfeld
GGS Lörick, Wickrather Straße 31
KGS Lohausen, Im Grund 78
KGS Blücherstraße 12, St.-Rochus-Schule, Pempelfort
GGS Rather Markt 2, Joachim-Neander-Schule, Rath
KGS Buchenstraße 16, St. Elisabeth-Schule, Reisholz
GGS Beckbuschstraße 2, Beckbusch-Schule, Stockum
GGS Brorsstraße 5, Wichernschule, Unterbach
KGS Gerresheimer Landstraße 89, Carl-Sonnenschein-Schule, Unterbach
KGS An der Golzheimer Heide 120, St. Bruno-Schule, Unterrath
KGS Unterrather Straße 76, Kartause-Hain-Schule, Unterrath
GGS Südallee 100, Urdenbach
GGS Urdenbach, Garather Straße 16 inkl. Dependance Urdenbacher Allee 91
GGS Arnstadter Weg 6-16, Volker-Rosin-Schule, Vennhausen
KGS Grenzweg 12, Franz-Vaahsen-Schule, Wittlaer

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