Teilnehmende auf der Kidical Mass (Foto: Christian Hartmann)
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Duisburg. Bei strahlendem Sonnenschein starteten am Sonntag in Duisburg Stadtmitte 230 kleine und große Menschen auf dem Bahnhofsvorplatz, um für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu demonstrieren. „Kinder auf’s Rad“ hieß das Motto der Kidical Mass.

Ihre Forderungen malten oder schrieben die Kids auch auf die Fläche vor dem Rathaus, damit OB Link am nächsten Arbeitstag sehen konnte, was sie von ihm erwarten.

Die Kinder eroberten sich die Straßen zurück und fuhren eine Stunde lang mitten auf der Straße durch die Stadt. Mit Fahrrädern, Tretrollern oder im Kinderanhänger. „Gerade Kinder, aber auch Erwachsene waren glücklich, dass sie entspannt und ohne Angst und Stress mit dem Rad in der Stadt fahren können – während der Demo geschützt von der Polizei“, findet Wolfgang Dewald, der Hauptorganisator. Und dann noch auf glatten, guten Straßen. „Das ist ein Traum.“ Und auch in Duisburg Walsum hatte sie eine Gruppe zum Protest formiert.

Als die Radfahrenden die Königstraße querten, waren viele Besucher der Automesse Lack und Chrom doch ein wenig überrascht, dass für viele Familien anscheinend das Fahrrad mindestens so wichtig ist wie ein Auto.

„Meine persönliche Heldin dieses Tages“, sagt Barbara Aldag vom ADFC „heißt Elisabeth. Sie ist zweieinhalb Jahre alt und ist die ganze Strecke zügig auf ihrem Laufrad mitgefahren. Mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.“ So sieht die Zukunft der Verkehrswende aus.

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