(Foto: Diakonisches Werk)
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Mönchengladbach. „RespektCoach“ ist ein deutschlandweites Programm, das jungen Menschen im Rahmen von gemeinsamen Projekten Werte wie Respekt und Toleranz vermitteln will, um Vorurteile anderen gegenüber abzubauen. Der Jungendmigrationsdienst (JMD) der Diakonie Mönchengladbach beteiligt sich seit einem Jahr mit unterschiedlichen Projekten an diesem Programm. Anlässlich der Interkulturellen Woche, die in diesem Jahr vom 25. September bis zum 2. Oktober stattfindet, hat die Diakonie ein weiteres, standortübergreifendes Projekt aufgelegt: „Vielfalt“.

Vielfalt, Toleranz, Demokratie, Diskriminierung in der Gesellschaft: Darum geht es in dem Projekt, das die Diakonie seit Montag, 28. August mit Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 an der Gesamtschule Rheydt Mülfort durchführt. An bis zu acht Terminen treffen sich die jungen Leute in ihrer Schule, eignen sich Wissen an, um sich gemeinsam mit den genannten Themen intensiv auseinanderzusetzen. Welche Aspekte ihnen dabei wichtig sind und was genau sie mit diesen Themen in Verbindung bringen, das wollen sie auf einer 1,5 x 1,5 großen Leinwand künstlerisch zum Ausdruck bringen.

„Diese Leinwand bildet eines von insgesamt sechs Puzzleteilen. Die sollen am Ende des Projekts symbolisch als Weltwürfel zusammengesetzt werden“, erklärt Niklas Aretz. Der Diakonie-Mitarbeiter hat den „RespektCoach“ in Mönchengladbach eingeführt und organisiert in enger Zusammenarbeit mit Schuldirektion, Schulsozialarbeitern und Lehrerschaft der Gesamtschule Rheydt Mülfort dort die Projekte.

Aufgrund des coronabedingten Schulausfalls sowie des andauernden Kriegs in der Ukraine habe sich das Thema Ausgrenzung und Diskriminierung Andersdenkender in unserer Gesellschaft verschärft und sei in den Schulen mehr und mehr in den Mittelpunkt pädagogischer Achtsamkeit geraten, so Aretz. Das Projekt ziele darauf ab, die teilnehmende Schülerschaft für diese Themen zu sensibilisieren. Die so erlernten Werte einer demokratischen Gesellschaft sollen die jungen Menschen dann als Multiplikatoren an andere weitergeben.

Das Projekt ist standortübergreifend, beteiligt sind neben Mönchengladbach die Diakonie in Duisburg, in Essen und in Ratingen. Dort treffen sich die mitmachenden Schülerinnen und Schüler der vier Schulen am 30. September, um ein gemeinsames letztes Puzzleteil zu erstellen und dies mit ihren eigenen Puzzleteilen zu einem einzigen, riesigen Weltwürfel zusammenzufügen. „Am gemeinsamen Aktionstag in Ratingen werden aber nicht nur einzelne Puzzleteile zu einem Ganzen zusammengefügt. Die Schülerinnen und Schüler kommen auch in den Austausch mit Gleichaltrigen aus anderen Kommunen und lernen durch den Erfahrungsaustausch neue Perspektiven kennen“, ist sich Aretz sicher.

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