An der Verletztensammelstelle werden die Patienten für den Transport in das Krankenhaus vorbereitet (Foto: Feuerwehr)
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Dortmund. Wambel: Am Freitagabend (23.09.2022) führte die Feuerwehr der Stadt Dortmund und der Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalniederlassung Ruhr, gegen 21:00 Uhr eine gemeinsame Sicherheitsübung nach Alarm und Gefahrenplan im Tunnel B 236 in Dortmund-Wambel, Fahrtrichtung Schwerte, durch. Der Straßentunnel war für den Zeitraum der Übung von circa 20 Uhr am Freitagabend bis zum nächsten Morgen in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Etwa in der Mitte der Tunnelröhre wurde für die beteiligten Kräfte ein Unfallereignis mit zwei beteiligten PKW nachgestellt. Infolge des Unfalls mit zunächst drei verletzten Personen kam es zu einer massiven Rauchentwicklung in der Tunnelröhre. Durch die weitere Beteiligung eines Busses in das Unfallgeschehen wurde die Übung dann auf einen Massenanfall von Verletzten mit 26 Personen mit unterschiedlichsten Verletzungsmustern erweitert.

Für die nötige Realität sorgten neben Nebelmaschinen zur Rauchsimulation auch ein gemeinsames Team zur realistischen Unfalldarstellung vom DRK Holzwickede und dem Notfallsanitäterkurs der Berufsfachschule Rettungsdienst der Dortmunder Feuerwehr. Ziele der Übung waren die Überprüfung der Alarmierungs-, Anfahrts- und Kommunikationswege, insbesondere die Kommunikation mit der Tunnelleitzentrale sowie die allgemeine Einsatzplanung “Straßentunnel” der Dortmunder Feuerwehr.

Weiterhin sollten durch die Vielzahl an verletzten Personen auch die Strukturen des Dortmunder Rettungsdienstes bei einem Massenanfall von Verletzten überprüft werden. Der Notruf, zur Einleitung der Übung, war gegen 21:00 Uhr von einem der Unfallbeteiligten über Mobiltelefon oder Notrufsäule abgesetzt worden.

Die Übungsverantwortlichen sind nach den ersten Auswertungen der Bewertungsbögen der Schiedsrichter sehr zufrieden mit dem Gesamtergebnis der Übung. Die erkannten Schwachpunkte bei der Bewältigung eines Massenanfalls an Verletzten werden jetzt in die bereits gestartete Überarbeitung des Konzeptes zur Bewältigung einer solchen Einsatzsituation einfließen, um für die Zukunft noch besser aufgestellt zu sein. (ots)

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