In Dinslaken wird am Donnerstag schon ab 10.30 Uhr getrabt (Foto: Julian Holsteg)
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Dinslaken. Alles andere als grau ist die erste Veranstaltung im Herbst auf der Trabrennbahn Dinslaken, denn die sieben Rennen am Donnerstag sind mit über 60 Trabern prall gefüllt und bieten eine Menge sportliche Abwechslung. Die ersten vier weisen eine Dotation von jeweils über 4.000 Euro auf und werden auch nach Frankreich übertragen, wodurch sich der frühe Beginn mit dem ersten Start um 10.38 Uhr erklärt. Die beliebte V6-Wette ist mit einem Jackpot von 3.000 Euro ausgestattet. Die führenden westdeutschen Ställe sind ebenso am Start wie ein größeres Aufgebot der Connection Emma Stolle/Björn Spangenberg aus Berlin und eine kopfstarke Abordnung niederländischer Gäste.

Champion im Dauereinsatz

Michael Nimczyk, der auch in diesem Jahr die bundesweite Fahrerwertung überlegen anführt und einsam einem erneuten Championat entgegenfährt, hat am Donnerstag im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Da sämtliche sieben Prüfungen für Profis ausgeschrieben sind, nimmt er ebenso oft die Fahrleine in die Hand, fünf Mal für das eigene Trainingsquartier. Wenn es gut läuft mit den zum großen Teil favorisierten Pferden, könnte sogar ein Jubiläum anstehen, denn für Trainer Wolfgang Nimczyk werden aktuell 197 Saisonerfolge notiert.

Bereits zum Auftakt und gleichzeitig dem Beginn der mit 3.000 Euro Jackpot versehenen V6-Wette sieht es nicht schlecht aus für den Goldhelm, denn mit Stepstone ist der jüngste gleichzeitig auch der formstärkste Traber im Feld. Bradford tritt anschließend auf der Steherdistanz von 2.550 Metern sogar als Seriensieger an und war beim vorletzten Auftritt auch am Bärenkamp erfolgreich, so dass zwei der für die runde Zahl benötigten drei Trainersiege im Optimalfall schon früh unter Dach und Fach sein könnten.

Chancen für andere

Auch im 3. Rennen, in dem neben der Dreier- auch die Viererwette angeboten wird, dürfte Michael Nimczyk mit der gutklassigen Lady’s Convital am Toto sehr gefragt sein, doch ein Selbstläufer steht dann sicher nicht an. Startplatz 13 in der zweiten Reihe und die Anwesenheit anderer Formpferde wie der kürzlich sogar im Stuten-Derby engagierten Monami H (Tim Schwarma), der auf Grasbahnen zweimal siegreichen Lady Elegance (Jochen Holzschuh) oder einiger Dauerplatzierter, die alle über kurz oder lang gewinnen sollten, lassen das Rennen offen wirken. Starke Konkurrenz wartet im 4. Rennen ebenfalls auf die im Kampf um den Titel „Dinslakener Pferd des Jahres“ knapp vorn liegende Kampala Newport, doch hat die Nimczyk-Stute gegenüber den mit den Nummern 8-10 antretenden Itseblitz (Jochen Holzschuh), Beppi Santana (Alexander Kelm) und Ikarios (Tim Schwarma) die klar bessere Ausgangsposition. Noch gar nicht siegreich war die im 6. Rennen als letzte „eigene“ Nimczyk-Chance antretende Stacy Hill, doch weist die erst vier Mal gestartete Dreijährige eine so prominente Abstammung auf, dass sich das bald ändern sollte. Mit Ausnahme des bereits einmal erfolgreichen Liwlife (Jochen Holzschuh) und des in guter Zeit qualifizierten Wouter Hazelaar (Ralf Oppoli) wirkt die Konkurrenz nicht furchteinflößend.

Ein starkes Team

Oft greift Trainer Henk Grift auf die Fahrkünste des deutschen Champions zurück, der auch diesmal für zwei Pferde des Niederländers abkömmlich ist. Die im 5. Rennen mit einem eher ungewöhnlichen Hattrick aus Mönchengladbach, Dinslaken und Saarbrücken antretende Quelle Fleur könnte für viele Wetter ein Bankpferd in der V6-Wette sein, doch insbesondere die vierfachen Saisonsieger Messi Hazelaar (Didier Kokkes) und Velten Revenge (Nils Jongejans) sowei die nur einmal weniger erfolgreiche Its Showtime (Tim Schwarma) werden das Feld kaum freiwillig räumen wollen. Auch die Fahrt hinter der flinken Grift-Stute Hindy Heikant wird auf der von ihr bevorzugten Kurzstrecke von 1.750 Metern für Michael Nimczyk eine aussichtsreiche sein, doch ist die vom starken Purple Rain (Jens-Holger Schwarma) angeführte Gegnerschaft insgesamt vielleicht die stärkste der gesamten Veranstaltung.

Der nächste Dinslakener Renntag ist für Donnerstag, 20. Oktober, und dann wieder als Abendveranstaltung vorgesehen.

Tipps für die Rennen in Dinslaken am 29. September

  1. Rennen

Stepstone – Nijinsky – Lotte Greenwood

chancenvoll: Karin Hazelaar

 

  1. Rennen

Bradford – Pamela Anderson – Ghibli

chancenvoll: Kiki Beemd

 

  1. Rennen

Lady’s Convital – Monami H – Lady Elegance

chancenvoll: Velten Stella

 

  1. Rennen

Ikarios – Kampala Newport – Beppi Santana

chancenvoll: Itseblitz

 

  1. Rennen

Quelle Fleur – Messi Hazelaar – Velten Revenge

chancenvoll: Its Showtime

 

  1. Rennen

Stacy Hill – Liwlife – Wouter Hazelaar

chancenvoll: Bella Georgina

 

  1. Rennen

Hindy Heikant – Purple Rain – Jenna Transs R

chancenvoll: Windspeed

(dintrab-press)

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