(Foto: privat)
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Straelen. Im Rahmen einer Fraktionssitzung besuchten die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion Kleve im September die Erzeugergenossenschaft Landgard in Straelen-Herongen. Mit großem Interesse und zahlreichen Fragen folgten sie den Ausführungen vom Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Bert Schmitz und, Dr. Svea Pacyna-Schürheck, Geschäftsführerin Landgard Obst & Gemüse. Auf dem rund 80 Hektar großen, verkehrsgünstig an die Autobahn A 40 angebundenen Gelände hat Landgard seit 2002 seinen Hauptsitz und ist mit rund 3.000 Mitgliedsbetrieben seit mehr als 100 Jahren Bindeglied zwischen Erzeugern und Kunden und sorgt für die passenden Vertriebswege. Von Herongen aus werden Fachgroßhandel, Einzelhandel, Gartencenter und auch Discounter mit Blumen und Pflanzen, Obst und Gemüse beliefert.

Die Fraktionsmitglieder erhielten Einblick in die Bereiche Obst & Gemüse, den Cash & Carry Markt sowie den Ablauf der Versteigerung an der Uhr durch Veiling Rhein-Maas, einem Joint Venture zwischen Landgard und Royal FloraHolland. Sie erfuhren, dass während der Hochsaison bis 300 Käuferinnen und Käufer in die Halle kommen, wo pro Tag bis zu 12.800 Karren versteigert werden. Allerdings steigern 40 Prozent der Händler inzwischen online mit. 60 Prozent der Ware bleibe im Umkreis von 150 Kilometern und somit schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen, so Schmitz, 40 Prozent aller Pflanzen kämen dabei vom Niederrhein. Landgard machte zuletzt einen Jahresumsatz von mehr als 2,3 Milliarden Euro. Gut 1,47 Milliarden entfielen auf den Handel mit Blumen und Pflanzen, 748 Millionen Euro auf Obst und Gemüse sowie 93 Millionen Euro auf Logistik und Dienstleistungen, so Schmitz. Dafür wird allein in Herongen eine Gebäudefläche von 24 Hektar benötigt. Rund 1.500 Mitarbeitende finden in NRW Arbeit. Auch bei Landgard mache sich Kaufzurückhaltung angesichts hoher Preise und Energiekosten bemerkbar. Das habe große Unsicherheiten und Existenzängste bei den Gartenbaubetrieben zur Folge, sagte Schmitz.

Fraktionsvorsitzender Paul Düllings betonte die große Bedeutung von Landgard für die Region auch als wichtigem Arbeitgeber und dankte für die detailreichen Schilderungen.

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