(Foto: Tobias Schneider/Kupferstadt Stolberg)
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Stolberg. Auf dem ehemaligen Sportplatz des Fußballvereins Grün-Weiß Mausbach an der Niederhofstraße ist der erste Spaten für ein neues Wohngebiet gesetzt. Die Erschließung des Baugebietes über die Niederhofstraße läuft bereits seit dem 14. September. Auf 21.880 m² Grundfläche entstehen über 50 Wohneinheiten (Mehrfamilienhäuser, Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser) mit unterschiedlichen und bedarfsgerechten Grundstücksgrößen. „In zwei Gebäuden mit jeweils neun Wohneinheiten und zwei mit je sieben Wohneinheiten planen wir sozialen Wohnungsbau. So bietet das neue Baugebiet für viele Menschen die passenden Angebote“, erklärt Tobias Röhm, Erster und Technischer Beigeordneter der Kupferstadt Stolberg.

Das von der Kupferstadt Stolberg, und der Stolberger Bauland GmbH als Tochtergesellschaft der S-Immo (Sparkasse) vermarktete Wohngebiet erfüllt die modernen Anforderungen an Nachhaltigkeit. „Wir haben“, wie Bürgermeister Patrick Haas erläutert, „hinsichtlich der Nachhaltigkeit klare Vorgaben gemacht. In den künftigen Vorgärten sind Schotter, Stein, Pflaster und Kies nicht gestattet. Flachdächer müssen zu mindestens 60 Prozent begrünt sein.“ Darüber hinaus sei keine Verlegung von Gasleitungen nötig, denn die Häuser werden mit Wärmepumpen geheizt, die beispielsweise über eigene Photovoltaikanlagen betrieben werden können. Auch die Asche des Sportplatzes wird nicht einfach entsorgt, sondern in den Kanalgräben und dem Straßenkörper verbaut. Am Übergang zum angrenzenden Wald soll eine ökologisch hochwertige Streuobstwiese entstehen.

Im Besitz der Stadt verbleibt das angrenzende Sportheim und die dahinterliegende Fläche, auf der aktuell noch von der Flut betroffene Menschen in Tiny Houses untergebracht sind. Das Sportheim wird zu einer Kita umgebaut. Außerdem sollen in diesem Gebäude mit dem Arbeitskreis Geschichte Mausbach und der Siedlergemeinschaft Mausbach zwei Vereine eine Heimat finden.

„Das Neubaugebiet bedient nicht nur die sehr große Nachfrage, sondern wird sich auch städtebaulich harmonisch in die umgebende Bebauung einfügen“, erklärt Tobias Röhm. Die schon ansässigen Anwohner profitieren nicht nur von der geplanten Kita, sondern auch von der geplanten Ertüchtigung und Aufwertung des Spielplatzes.

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