v.l. Mechthild Schulten (Kinder- und Jugendhospizdienst), Guido Schürmann (Betriebsrat Helios Klinikum Duisburg), Vivien Schmidt (Tierherberge Kamp-Lintfort), Birger Meßthaler (Geschäftsführer Helios Klinikum Duisburg), Marie-Cristin Balters (DLRG), Christian Badzung (DLRG), Astrid Golla (Betriebsrat Helios Rhein-Ruhr Kliniken) (Foto: Helios)
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Duisburg. Mitte August feierten die Mitarbeiter:innen aller fünf Helios-Standorte in Duisburg nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder ihr großes Sommerfest – bei heißen Temperaturen und unter freiem Himmel. Wieder auf dem Programm stand auch eine Tombola, die von den Betriebsräten organisiert wurde. Zur Freude der Mitarbeiter:innen gab es so nicht nur viele tolle Preise, sondern vor allem einen Erlös von insgesamt 6.600 Euro, über dessen wohltätige Verwendung sie selbst bestimmen konnten. Wichtig bei dieser Entscheidung war den Mitarbeiter:innen, dass es sich um lokale Vereine handelt, die sich aktiv im Umkreis einsetzen. So wurde beschlossen, dass der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst des Malteser Hospizzentrums St. Raphael, die Tierherberge Kamp-Lintfort / Bund deutscher Tierfreunde e. V. und die DLRG Ortsgruppe Duisburg e.V. das Geld erhalten sollen.

Die Vereine sind dankbar und haben bereits konkrete Projekte geplant. Die Tierherberge ist in den ersten Zügen des Umbaus für das Hundehaus. „So können viele neue Schlafplätze geschaffen werden. Im Namen der Vierpföter bedanken wir uns ganz herzlich“, so Vivien Schmidt von der Tierherberge Kamp-Lintfort. Auch die DLRG freut sich über die Spende und hat schon lange etwas auf der Agenda, was sich nun mit dem zusätzlichen Geld umsetzen lässt: Eine Unterwasserdrohne soll dabei helfen, vermisste Personen unter Wasser schneller zu bergen. Christian Badzung, der den Scheck gemeinsam mit seiner Kollegin Marie-Cristin Balters entgegennahm, ist selbst Taucher und kennt die Risiken, denen man als Taucher oft ausgesetzt ist. „Es geht vorrangig um die Zeitersparnis, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass wir die vermisste Person lebend finden können. Aber natürlich auch um die Sicherheit der Taucher“, sagt das DLRG Mitglied. Denn so kann es vermieden werden, dass sich Taucher in nicht einsehbare Gefilde vorwagen müssen, sondern stattdessen die Drohne vorausschicken.

Immer wieder zeigt sich, dass solche Techniken dabei helfen, Menschenleben zu retten. Der Kinderhospizdienst finanziert von den Spendengeldern unter anderem Kindertrauergruppen. Dazu gehören Honorarkräfte für die Trauerbegleitung und auch Materialien, die den Kindern während eines solchen Prozesses helfen. Genauso sollen weitere Qualifizierungen der Mitarbeiter:innen und Schulungen von ehrenamtlich Tätigen gefördert werden.

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