(Foto: CDU)
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Kleve. Der CDU-Landratskandidat Christoph Gerwers besuchte nun gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff und dem Landtagsabgeordneten Stephan Wolters den von Jan-Willem Wiegersma und seinem Vater Friedhelm Wiegersma geführten Rietpasshof im Klever Ortsteil Keeken.

Familie Wiegersma, die sich mit ihrem Betrieb auf die Milchviehhaltung und die Produktion von Futtermitteln spezialisiert hat, hält insgesamt 300 Milchkühe, während die Nachzucht seit dem Jahr 2006 auf umliegende Partnerbetriebe ausgelagert ist. Seit 2011 bzw. 2015 wird auf dem Rietpasshof auch Energie mittels Photovoltaik (PV) und Biogas für den eigenen Bedarf sowie zur Einspeisung in das Stromnetz produziert. Die auf den Dachflächen installierte PV-Anlage bringt es auf eine Nennleistung von 206 Kilowatt in der Spitze. Die Hof-Biogasanlage hat eine Dauerleistung von 75 Kilowatt. Im Jahr 2023 soll die PV-Anlage auf den verbleibenden Dachflächen sogar auf etwa 500 Kilowatt Gesamtleistung in der Spitze ausgebaut werden. Bereits jetzt übersteigt die Energieproduktion der Biogasanlage den Bedarf des Betriebes um das Vierfache, so dass mit der überschüssigen Energie 104 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang versorgt werden können. Ein besonderer Vorteil ist dabei die Grundlastfähigkeit der Biogasanlage, die Haushalte zu jeder Tages- und Nachtzeit ununterbrochen mit Energie versorgen kann.

Die CDU-Politiker machten deutlich, dass Biogasanlagen gerade vor dem Hintergrund der Energiekrise eine noch bedeutendere Rolle in der deutschen Energieversorgung einnehmen könnten: “Jede Kilowattstunde Energie, die hierzulande gewonnen wird, trägt dazu bei, dass Deutschland von Energieimporten unabhängiger wird. Wie wichtig das sein kann, zeigt sich aktuell deutlicher denn je. Biosgasanlagen sind im Unterschied zu Sonnen- und Windenergie grundlastfähig. Wir hoffen, dass die Bundesregierung dies zum Anlass nimmt, die Biomasse in ihrer künftigen nationalen Biomasse-Strategie als wichtigen Baustein in der deutschen Energieversorgung zu verankern.”

Die Bundesregierung hatte jüngst die Eckpunkte einer nationalen Biomasse-Strategie bekanntgegeben. Diese soll durch eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe ausgearbeitet und im nächsten Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion spricht sich bereits seit einigen Monaten dafür aus, aufgrund der Energiekrise den Biomasse-Deckel anzuheben, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen und den Energiepreisanstieg zu verlangsamen. Die Bundesregierung hat sich jüngst dazu durchgerungen, die Vorschläge der Unionsfraktion in ihr Maßnahmenpaket zur Bewältigung der Energiekrise aufzunehmen.

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