Beim Termin mit Jürgen Dusel (1. Reihe mittig, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung) war Dr. Martin Plum (2.v.l.) auch mit von der Partie. Am Ende sagte noch Arbeitsminister Hubertus Heil (1. Reihe halb links) der Lebenshilfe-Gruppe „Hallo“ (Foto: Dr. Martin Plum)
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Kreis Viersen/Berlin. „Uns war wichtig, dass wir Dr. Martin Plum und Jürgen Dusel, Behindertenbeauftragter der Bundesregierung, erzählen können, was uns gerade auf dem Herzen liegt. Es hat uns sehr gefreut, dass wir dafür die Zeit hatten. Vielen Dank an Dr. Martin Plum für die Einladung nach Berlin.“ So fasst es Christina Minten, Vorsitzende der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V., kurz zusammen. Der Verein setzt sich seit über 50 Jahren für die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung ein.

Vom 12. bis 15. Oktober war man auf Einladung des Bundestagsabgeordneten mit 45 Personen nach Berlin gereist. Als Selbstvertreter waren allein 24 Menschen mit einer geistigen Behinderung und sechs Vereinsmitglieder Teil der Gruppe. Die weiteren Mitreisenden waren Betreuungskräfte, Betriebsrat und Geschäftsführung. Bei den Gesprächsterminen erfuhren Herr Dusel und Herr Dr. Plum aus erster Hand, wo Unterstützung aus der Politik gefordert ist: Erhalt der Qualität der Betreuung ermöglichen, Selbstvertretung stärken, Wertschätzung von Werkstatt-Mitarbeiter*innen erhöhen und Schaffung von Barrierefreiheit in der Öffentlichkeit und im Wohnbereich.

In der restlichen Zeit lernte die Gruppe die Stadt Berlin und ihre Geschichte näher kennen. Das Besichtigungsprogramm wurde durch das Bundespresseamt organisiert und beinhaltete u.a. Humboldtforum, Gedenkstätte Berliner Mauer, Brandenburger Tor, Gedächtniskirche, Paul-Löbe-Haus und Reichstag.

Der Besuch der Lebenshilfe hat bei Dr. Martin Plum Eindruck hinterlassen: „Es ist für uns nicht alltäglich, dass solch eine große Gruppe Menschen mit geistiger Behinderung zu Gast ist. Deshalb hat es mich umso mehr gefreut, dass der Ablauf vor Ort allen Teilnehmenden gefallen hat und der politische Austausch mit den Selbstvertretern sehr konstruktiv und vor allen Dingen wertschätzend war.“

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