(Foto: RWO)
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Oberhausen/Wuppertal. Nach zuletzt drei Siegen aus den letzten drei Ligaspielen und dem Pokalerfolg gegen den KFC Uerdingen traten die Oberhausener Kleeblätter mit breiter Brust die Reise ins Bergische Land an. Verzichten musste Mike Terranova im Auswärtsspiel beim WSV auf die verletzten Sebastian Mai und Glody Ngyombo. Pierre Fassnacht fehlte nach seiner fünften gelben Karte und auch Sven Kreyer fiel kurzfristig aus.

RWO startete mit Schwung in die Partie. Vor allem Denis Donkor versuchte es über die rechte Seite mit seiner Schnelligkeit in den Strafraum zu kommen. Sein Abschlussversuch wurde aber zur Ecke abgewehrt (7.). Auch danach blieben die Rot-Weißen die Mannschaft mit dem höheren Ballbesitzanteil, konnten die dicht stehenden Defensivketten der Wuppertaler aber nicht gefährden.

In der 13. Minute setzte sich Kevin Hagemann mal auf der linken Seite gegen Anton Heinz und Tobias Boche durch. Seine Flanke entschärfte Michael Wentzel vor dem einschussbereiten Serhat Güler. Nur wenige Minuten später musste dann Daniel Davari ein erstes Mal sein Können unter Beweis stellen: Tobias Peitz fasste sich aus gut 20 Metern ein Herz und zwang Davari zu einer Glanzparade (20.). Angetrieben von der ersten Großchance kamen die Wuppertaler immer besser in die Partie und setzten die RWO-Abwehr immer öfter unter Druck. So hatten die Kleeblätter nach einer Ecke große Probleme, den Ball aus dem Strafraum zu klären. So gelangte der Ball zu Kevin Hagemann, der zunächst zwei Mann aussteigen ließ und dann den Ball von der Strafraumkante eiskalt in den Winkel zirkelte (27.).

In der Folge hatte der WSV weiter die größeren Spielanteile, kam bis zur Halbzeit aber nicht mehr gefährlich vor das RWO-Tor. Ähnlich war es aber auch auf Seiten der Kleeblätter. Die allermeisten Angriffsversuche scheiterten an ungenauen Zuspielen oder der Wuppertaler Defensive. So ging es mit einem 0:1 aus RWO-Sicht in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff zeigten sich die Rot-Weißen zunächst deutlich verbessert. Erst fälschte WSV-Keeper einen Freistoß von Anton Heinz noch zur Ecke ab und im Anschluss erwischte freistehende Michael Wentzel den Ball nicht voll (50.). Auch danach blieben die Kleeblätter die aktivere Mannschaft, taten sich gegen die tiefstehende WSV-Defensive aber schwer gute Gelegenheiten herauszuspielen. So war es Anton Heinz, der einen Freistoß aus rund 30 Metern direkt auf das Tor brachte. WSV-Schlussmann Franz Langhoff hielt den Versuch aber im Nachfassen (65.) Nur wenig später probierte es Leroy Mickels mal mit einem Solo über die rechte Seite. Sein Schuss war schlussendlich aber zu unplatziert (68.).

Weitere zehn Minuten später war es erneut Heinz, der mit der bis dahin besten Chance der Kleeblätter den Ausgleich erzielen musste. Der Flügelspieler lief völlig allein auf das WSV-Tor zu, brauchte für seinen Abschluss aber deutlich zu lange, sodass die Hausherren den Ball mit vereinten Kräften klären konnten (79.). In der Schlussphase spielten dann nur noch die Kleeblätter. Immer wieder wurde der Ball in den Strafraum geschlagen, wo dann aber erneut Heinz (82.) als auch Öztürk (90.) an Langhoff scheiterten.

Als RWO in der Nachspielzeit dann alles nach vorne warf, kamen auch die Wuppertaler noch einmal gefährlich vor das Tor, allerdings verhinderte der Pfosten einen weiteren Treffer (90+4.)

Eine weitere Chance sollten die Rot-Weißen dann aber nicht mehr bekommen. Durch die Niederlage in Wuppertal, reißt für RWO die Siegesserie.

Weiter geht es am kommenden Samstag, 29. Oktober, mit einem Heimspiel gegen Rot Weiss Ahlen. Der Anpfiff im Stadion Niederrhein erfolgt um 14 Uhr.

Wuppertaler SV – RWO 1:0 (1:0)

WSV: Langhoff – Pytlik, Schweers, Berisha, Montag – Demming (65. Dal), Peitz (78. Müller) – Hanke, Rodrigues Pires (86. D Hone), Hagemann – Güler (72. Prokoph).

RWO: Davari – Winter, Wentzel, Klaß, Boche (46. Holthaus) – März (78. Skolik), Öztürk – Donkor (46. Dorow), Mickels, Heinz – Lunga (62. Propheter).

Schiedsrichter: Marc Jäger.

Tore: 1:0 Hagemann (27.).

Gelbe Karten: Klaß (23.), Propheter (75.), Müller (85.), Hagemann (89.), Wentzel (89.).

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