Die Minister Herbert Nopper und Jürgen Becker erlebten die Wirkung einer Klangschale, König Ralf Wynhoven übergab die Spende des Königshauses der St. Josef Schützenbruderschaft Unterweiden 1612 e.V. an Anja Claus, Leiterin des stups KINDERZENTRUMs (Foto: DRK-Schwesternschaft Krefeld / Nadia Joppen)
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Kempen/Krefeld. „Wir möchten eine Organisation in der Nachbarschaft unterstützen und hatten in der Zeitung über das Hospiz für Kinder und Jugendliche gelesen. Wir freuen uns, dass wir Ihre Arbeit hier kennen lernen können“: Das Königspaar Ralf und Diana Wynhoven, seine Minister Jürgen Berger sowie Herbert und Uschi Nopper von der St. Josef Schützenbruderschaft Unterweiden 1612 e.V. haben jetzt das stups KINDERZENTRUM der DKR-Schwesternschaft Krefeld besucht – mit einem hochwillkommenen Mitbringsel: Das Königshaus hatte seine Gäste beim Schützenfest im August um Geldgeschenke gebeten, außerdem war in Absprache mit Probst Eicker die Kollekte aus der Festzeltmesse in die Summe von 1000,- Euro eingeflossen, die das Königshaus jetzt für das Kinder- und Jugendhospiz spendete.

Die Gäste informierten sich bei Anja Claus, Leiterin des stups KINDERZENTRUMs, ausführlich über die verschiedenen Aspekte der Hospiz-Arbeit für Kinder. Anja Claus erklärte, dass Familien ab dem Zeitpunkt der Diagnose einer Behinderung oder Erkrankung wie etwa eines Gen-Defektes Anrecht auf Entlastung durch ein Kinderhospiz haben. „Die Pflege eines Kindes mit Einschränkungen ist eine Vollzeit-Aufgabe und belastet oft bis an die Grenze. Dann sind wir da, um das Kind und die Familie aufzufangen und eine Erholungsmöglichkeit zu schaffen“, so Claus. Die betroffenen Kinder seien oft sehr stark verkrampft oder litten unter Anfällen, „ein wesentlicher Teil ist es, Entspannung zu ermöglichen und Schmerzen zu lindern. Dabei kann zum Beispiel eine Klangschalen-Massage, Musik- oder Lichttherapie helfen. Unter anderem um solche zusätzlichen Angebote zu finanzieren, benötigen wir Spenden aus der Bürgerschaft“, erklärte sie den Besuchern. Sie zeigte ihnen den neuen und größeren „Raum der Stille“ im Souterrain, der als Rückzugsraum für Eltern, für Trauergespräche oder Entspannungsangebote gedacht ist. Die Gäste waren sichtlich berührt von den Erzählungen: „Wir sind noch nie mit diesem Thema in Berührung gekommen. Aber es ist gut zu erfahren, was Sie hier machen“, meinte Ralf Wynhoven zum Abschluss.

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