Kreisläuferin Jana Willing tritt mit dem TuS Lintfort zum Niederrheinderby beim HSV Solingen-Gräfrath an (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Das Derby gegen den einzig verbliebenen Verein vom Niederrhein, steht für die Handballerinnen des Tus Lintfort in der 2. Bundesliga an. „Solingen Gräfrath ist schon ein starker Gegner. Der HSV will um den Aufstieg mitspielen und hat vielleicht den besten Kader der 2. Bundesliga“, verteilt Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein die Favoritenrolle zum Derby in Solingen ganz klar an die Gastgeber. Zwar hat der TuS Lintfort eine ausgezeichnete Bilanz gegen die Klingenstädter, „aber die aktuelle Leistungsstärke spricht doch aufgrund des gut besetzten Kaders eindeutig für den Gegner“, findet Grenz-Klein.

Aber die Trainerin weiß natürlich, dass Derbys immer eigene Gesetze haben. „Das ist fast so wie im Pokal“, schmunzelt Grenz-Klein. Und da hat ihre Mannschaft ja auch beim Sieg in Leipzig gezeigt, was an einem guten Tag möglich ist. „Von daher erwarte ich von meiner Mannschaft natürlich, dass sie mit Leidenschaft in dieses Spiel geht und ihre Chance sucht, wo immer sie sich bietet. Außerdem müssen wir schon alle Kräfte mobilisieren, um keine deutliche Abreibung zu bekommen“, erwartet Bettina Grenz-Klein einen Angriffswirbel der Gastgeberinnen, bei denen die wichtigste Torjägerin Vanessa Brandt nach ihrer Verletzung wieder mit von der Partie ist.

Der TuS Lintfort muss vor allem in der Abwehr einiges zulegen, denn der HSV verfügt auf allen Positionen über torgefährliche Angreiferinnen, die jede Abwehr fordern. „Da muss deutlich mehr kommen als in den letzten Spielen und ich erwarte schon, dass wir alles geben, um in der Abwehr effektiver zu sein“, fordert Lintforts Trainerin hohe Einsatzbereitschaft ihrer Mannschaft, die auswärts in dieser Saison noch keine Punkte gewinnen konnte. „Aber vielleicht hat die kurze Anreise ja so etwas wie Heimspielcharakter“, freut Bettina Grenz-Klein auf die extreme kurze Anfahrt nach Solingen.

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