Mariel Wulf erzielte bei der klaren 30-36 Niederlage acht Tore für den TuS Lintfort (Foto: privat)
Anzeigen

Kamp-Lintfort. Alles wie gehabt: Die Handballerinnen des TuS Lintfort bleiben in der 2. Bundesliga bei Auswärtsspielen ein Punktelieferant. „Gräfrath ist eine der Spitzenmannschaften in der Liga. Von daher kann man dort natürlich verlieren. Nicht akzeptabel ist aber, wie wir verloren haben“, schimpfte Bettina Grenz-Klein nach dem Spiel.

Die Trainerin der Lintforterinnen sah vor allem in den ersten zwanzig Spielminuten einen desolaten Auftritt ihrer Mannschaft gegen das Top Team aus Solingen. Die Gastgeberinnen waren von Beginn an hellwach und führten schon nach drei Minuten mit 4-1. „Solingen war in allen Belangen deutlich besser als wir und das sah bei uns schon teilweise aus wie Kinderhandball“, ärgerte sich die Trainerin über fehlendes Selbstvertrauen und vor allem über eine fehlende Einstellung ihrer Mannschaft, die nach 20 Minuten mit 8-18 zurück lag. „Zumindest haben wir danach etwas besser dagegen gehalten und konnten zur Pause den Rückstand auf 13-20 verkürzen“, sah Grenz-Klein winzige Lichtblicke im Spiel ihrer Schützlinge.

Solingen hatte aber auch nach der Pause alles im Griff und verwaltete den Vorsprung sicher zum 36-30 Erfolg im einzigen Niederrheinderby der Saison. „Wenn nicht Mariel Wulf dagegen gehalten hätte, wären wir total untergegangen. Ich hoffe, dass jetzt auch die letzte Spielerin begriffen hat, dass wir mit Schönspielen nicht in der Liga bestehen können. Es geht nicht um einen Platz im oberen Mittelfeld sondern einzig und alleine gegen den Abstieg“, machte Bettina Grenz-Klein nach dem Spiel klar, dass die Mannschaft ihre kämpferischen Tugenden finden und sich vor allem in der Abwehr steigern muss. Dazu kamen in diesem Spiel wieder einmal zahlreiche vergebene Großchancen, die dem Gegner immer wieder in die Karten spielten. „Irgendwann muss man seine Chancen halt auch nutzen, sonst reicht das nicht für die 2. Bundesliga“, stellte Lintforts Trainerin klar.

Beitrag drucken
Anzeige