Der Leitende Polizeidirektor Detlef Köbbel bei der Vertragsunterzeichnung (Foto: Polizei)
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Essen/Mülheim an der Ruhr/Langen. Das Vergabeverfahren für eine Liegenschaft für das neue Polizeipräsidium Essen wurde knapp ein Jahr nach seinem Beginn erfolgreich abgeschlossen: Im Jahr 2026 soll das Präsidium von der Büscherstraße in Rüttenscheid in den Büropark Bredeney an der Theodor-Althoff-Straße umziehen.

“Wir verlassen mit Wehmut ein historisches Gebäude, bekommen dafür aber eine tolle, funktional hochwertige Liegenschaft in solider Bauweise, die exakt auf die Bedarfe einer modernen Polizei abgestimmt ist”, freute sich der Leitende Polizeidirektor Detlef Köbbel bei der Vertragsunterzeichnung heute Mittag (18. November) und fügte hinzu: “Mein besonderer Dank gilt dem Innenministerium und dem Landesamt für Zentrale Polizeilichen Dienste (LZPD) NRW, die uns bei der Realisierung dieses Projektes tatkräftig unterstützt haben”.

Das Land NRW (vertreten durch die Polizei Essen) wird insgesamt 24.000 m² im Büropark Bredeney anmieten. Dafür wurde ein Mietvertrag mit der DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG abgeschlossen. Umziehen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Präsidium an der Büscherstraße. Dies betrifft neben der Behördenleitung und der Polizeiverwaltung etliche Dienststellen der Direktionen Kriminalität, Verkehr und Gefahrenabwehr/Einsatz. Auch der Staatsschutz sowie Teile der Direktion Verkehr aus der Von-Bock-Straße in Mülheim an der Ruhr und Teile der Direktion Kriminalität aus dem Ruhrbruchshof in Essen-Steele werden in den Büropark Bredeney ziehen. Insgesamt betrifft der Umzug rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Verfahrens können nun die detaillierten Planungen für das Großprojekt beginnen. Denn zusätzlich zu Büroflächen hat eine polizeiliche Liegenschaft spezielle Bedarfe, die im Büropark Bredeney erfüllt werden können.

So entsteht dort eine Kriminaltechnische Untersuchungsstelle (KTU), die sich an der vom LKA vorgegebenen Muster-KTU orientiert. Unter anderem umfasst diese eine eigene Kraftfahrzeuguntersuchungshalle sowie knapp 700 m² Labor- und Untersuchungsfläche. Vor dem Hintergrund, dass für das neue Präsidium ein Bestandsgebäude umgebaut wird, ergibt sich so manch bauliche Herausforderung.

Ebenso wird nach aktuellsten Vorgaben und auf hohem technischem Niveau auf etwa 500 m² ein neues Polizeigewahrsam mit knapp 30 verschiedenen Zellen und einer Sicherheitsschleuse für Personen und Fahrzeuge entstehen.

Im wahrsten Sinne des Wortes gekrönt wird das neue Präsidium von einer lichtdurchfluteten Leitstelle, die auf knapp 500 m² auf das oberste Geschoss des Büroparks gebaut wird. So entsteht eine moderne Leitstelle auf dem aktuellsten Stand der Technik, die eine bestmögliche Einsatzbewältigung sicherstellen kann.

Zudem stehen an der neuen Liegenschaft ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

DEMIRE gelingt Vollvermietung in Essen: Polizei mietet langfristig 24.000 m² im Büropark Bredeney

Die DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG (ISIN: DE000A0XFSF0) mit Sitz in Langen hat im Büropark Bredeney in der Theodor-Althoff-Straße 39-47 in Essen einen zwanzigjährigen Mietvertrag mit dem Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das Polizeipräsidium Essen, abgeschlossen. Nach einer vollständigen Renovierung und mieterspezifischen Ausbauten wird die Polizei in dem Objekt ab dem Jahr 2025 rund 24.100 m² beziehen.

Der Büropark Bredeney zählt mit rund 45.600 m² zu den größten Büroimmobilien der DEMIRE AG und wurde 1996 errichtet. Mit der Unterzeichnung des neuen Mietvertrags ist die Immobilie vollvermietet. Im Zuge der Neuvermietung an die Polizei wird der Gebäudeteil entkernt, umfassend saniert und dabei energetisch auf den BEG-55 Standard gebracht. Zusätzlich zur ökologischen Optimierung, u.a. durch den Einbau von Wärmepumpen und der Installation einer Fotovoltaikanlage, wird das Gebäude durch Anbauten erweitert. Die Neugestaltung der Fassade setzt eine städtebauliche Landmarke in exponierter Lage des Stadtteils Essen-Bredeney.

Ingo Hartlief, Vorstandsvorsitzender der DEMIRE AG, sagt: „In Essen haben wir uns in einer öffentlichen Ausschreibung mit unserem modernen Flächenkonzept, einem umfassenden Nachhaltigkeitsansatz und guter architektonischer Gestaltung durchgesetzt. Damit repositionieren wir erneut erfolgreich ein Bürogebäude und zeigen deutlich, dass das Realisieren immobilienwirtschaftlicher Potenziale die Stärke der DEMIRE ist.“

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