Die Kooperationspartner der Aktion: v.l. Maren Heutger (Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen, h. l. Tanja Nößler (Kommunales Integrationszentrum), h.r. Sabrina Rees und v.r. Suna Tanis (beide Frauen helfen Frauen Oberhausen e.V.) (Foto: privat)
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Oberhausen. Geschlechtsspezifische Gewalt fängt bei Alltagssexismus an und endet mit Femiziden. Diese Gewalt ist allgegenwärtig und fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert. In Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen, das sind mehr als 12 Millionen Frauen. Alle 45 Minuten wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Jeden dritten Tag tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin. Expert*innen aus Hilfsorganisationen, Beratungs- und Interventionsinstitutionen verzeichnen zudem einen besorgniserregenden Anstieg von Gewalt gegen Frauen und Mädchen über die letzten Jahre hinweg, ganz besonders zu Zeiten der Pandemie. Die UN-Kampagne „Orange The World“ macht seit 1991 auf Gewalt aufmerksam: vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.

Auch die Oberhausener Kooperationspartner*innen möchten wieder ein Zeichen mit der Teilnahme an der internationalen Initiative Orange the World setzen.

Als gemeinsames Vorhaben der Gleichstellungsstelle Oberhausen und des Zonta Clubs Oberhausen werden zu den Orange Days, also in der Zeitspanne vom 25. November bis zum 10. Dezember, Flaggen an diversen Gebäuden in Oberhausen zu sehen sein, welche Solidarität mit Frauen symbolisieren. Anders als im Vorjahr wird es, aus Rücksicht vor der Energiesituation, keine Beleuchtungsaktionen geben. Ergänzt wird die Flaggenkampagne jedoch durch Handzeichen, welche ausgeschnitten und an Fenster oder Türen gehangen werden können. Die Handzeichen liegen in vielen öffentlichen Einrichtungen aus und können bei der Gleichstellungsstelle angefordert werden.

Weitere Aktionen anlässlich der Orange Days in Oberhausen sind geplant:

Online-Veranstaltung des Arbeitskreises Gewalt: Finanzielle Selbstbestimmung – So vermeiden Frauen finanzielle Gewalt am 29.11., 17 Uhr.

Infostand, Ausstellung und Verteilaktion des Arbeitskreises Gewalt zum Thema „Finanzielle Gewalt gegen Frauen“ am 25.11., ab 8 Uhr im Bert-Brecht-Bildungszentrum.

Versand der aktualisierten Broschüren zu den Themen Häusliche Gewalt, Sexualisierte Gewalt und Stalking. Rückfragen zu den einzelnen Aktionen beantwortet Maren Heutger von der Gleichstellungsstelle unter Telefon: 0208 825 2097 oder E-Mail: maren.heutger@oberhausen.de

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