v.l. Damian Becker (Realschule Stadtmitte), Sascha Wexler (Gesamtschule Saarn), Laurenz Krayer (Gesamtschule Saarn), Lina Hagemann (Gymnasium Heißen), Maja Nitsch (Gymnasium Heißen) (Foto: Stadt Mülheim)
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Mülheim an der Ruhr. Engagierte Schüler:innen im Mülheimer Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sind am Freitag, den 21. Oktober 2022, in Rahmen eines interaktiven theaterpädagogischen Projektes besonders gewürdigt worden. Im Mittelpunkt der Aktion stand die interkulturelle Begegnung der Jugendlichen.

Schule soll ein Ort des Für- und Miteinanders sein, getragen von Respekt und Wertschätzung. Damit dies dauerhaft gelingt, braucht es Haltung, Mut und täglichen Einsatz. Als Anerkennung für ihren Einsatz für Offenheit, Demokratie, Vielfalt und Toleranz wurden besonders engagierte Schüler:innen der Mülheimer Courage-Schulen zu einem gemeinsamen Projekttag in die Aula der Gustav-Heinemann-Schule eingeladen.

Sechs weiterführende Schulen, darunter die Realschule Stadtmitte, die Gustav-Heinemann-Schule, die Gesamtschule Saarn, die Willy-Brandt-Schule, das Gymnasium Broich und das Gymnasium Heißen, nahmen mit insgesamt 25 Schüler:innen teil.

Die Teilnehmenden setzten sich in Theaterszenen mit Konflikten auseinander, in denen Rassismus, Vorurteile und Ausgrenzung verletzende Situationen hervorrufen. Sie analysierten gemeinsam sensible Zusammenhänge, entwickelten verantwortungsvolle Lösungsansätze, tauchten als Protagonisten in die Theaterszenen ein und beeinflussten somit bewusst den belastenden Verlauf der Konflikte. Darüber hinaus lernten sie zu erkennen, wann ihre Persönlichkeitsrechte verletzt werden, aber auch, wann sie selbst Grenzen überschreiten. Durch die intensiven Gespräche und Gruppenprozesse lernten sich die Jugendlichen in Verlaufe des Tages auch schulübergreifend zunehmend besser kennen und nutzten die Gelegenheit sich zu vernetzen.

Das Programm wurde mit Unterstützung eines theaterpädagogischen Teams von Creative Change e.V. gestaltet, das bundesweit Projekte an Schulen auf dem Gebiet der politischen Bildung anbietet.

Gefördert wurde das Projekt von der lokalen Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums.

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