Blick von der Engelblecker Straße auf den geplanten Kreisverkehr (Visualisierung © Stadt MG / Berg & Partner)
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Mönchengladbach. 600 Meter langer Abschnitt der Dammer Straße wird erneuert

Die Verkehrsführung auf der Dammer Straße in Neuwerk soll verbessert werden. Dazu ist unter anderem ein Kreisverkehr im Kreuzungsbereich mit der Engelblecker Straße geplant. Auch die Fahrbahn und die Seitenbereiche sollen erneuert, zusätzliche Zebrasteifen geschaffen und Bäume gepflanzt werden. Das hat jetzt der Ausschuss für Umwelt und Mobilität beschlossen. Bevor es mit den Straßenbauarbeiten voraussichtlich 2024 losgeht, wird die NEW die Kanalisation modernisieren.

Für ihre Planung hatte die Stadtverwaltung einen rund 600 Meter langen Abschnitt der Dammer Straße betrachtet. Dieser reicht von der Dünner Straße am Krankenhaus Neuwerk bis hin zum Dammer Feld an der Rückseite des Polizeipräsidiums. Neue Baumpflanzungen soll es auf der Dammer Straße vor allem im Straßenabschnitt zwischen Abtshofer Straße und Neersbroicher Straße geben, wo bislang nur drei Bäume stehen. An den Bushaltestellen könnten Fußgängerüberwege und mögliche Farbahnverengungen den Autoverkehr bremsen. Bereits heute ist auf der gesamten Dammer Straße aus Gründen des Lärmschutzes Tempo 30 vorgeschrieben.

Den Knotenpunkt aus Dammer Straße, Dünner Straße und Engelblecker Straße passieren rund 12.000 Fahrzeuge am Tag. Hier wird der geplante Kreisverkehr in Zukunft für einen reibungslosen Verkehrsfluss sorgen. Aus städtebaulicher Sicht wird er zudem den Platzcharakter des Peter-Schumacher-Platzes stärker betonen. Mit einem Durchmesser von 30 Metern bietet der Kreisel ausreichend Platz für PKW, Krankenwagen, Buslinien wie auch für den Radverkehr, der auf der Fahrbahn geführt werden soll. An den drei Einfahrtsbereichen werden Zebrastreifen, die nach neuesten Standards beschildert und beleuchtet werden, den Verkehr verlangsamen und Fußgängern eine sichere Querungsmöglichkeit bieten.

Ohnehin zählt die Förderung des Fuß- und Radverkehrs zu den Zielen, die die Stadtverwaltung mit der Planung verfolgt. Im bisherigen Straßenbild sind die Fahrradwege im Seitenbereiche nicht breit genug, um die aktuellen Anforderungen an eine sichere Radverkehrsführung zu erfüllen. Sie müssen deshalb schon heute nicht mehr verpflichtend benutzt werden. Breitere Radwege im Seitenbereich sind wegen des begrenzten Straßenquerschnitts nicht realisierbar. Deshalb soll der Radverkehr in Zukunft konsequent auf der Fahrbahn geführt werden. Das ist durch die Tempo-30-Regelung und weitere geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen wie Zebrastreifen oder Straßenbahnverengungen sicher möglich. Positiver Nebeneffekt ist, dass die Gehwege im Seitenbereich dadurch künftig breiter ausgeführt werden können.

Die Gesamtkosten der Maßnahme werden nach heutigem Stand mit 3,8 Millionen Euro veranschlagt, sind aber aufgrund der aktuellen Preisentwicklungen mit hohen Unsicherheiten versehen. Für den Bau des Kreisverkehrs einschließlich der Dammer Straße hat die Stadt, Fördermittel beim Land beantragt. Die anfallenden Straßenausbaubeiträge, die die Maßnahme auslösen wird, werden voraussichtlich zu 100 Prozent vom Land erstattet.

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