Ehemalige und neue Mitwirkende der Taschengeldbörse Kaarst: v.l. Angela Baron, Carolin Kiefer, Monika Schindler, Bettina Kasche, Giesela Küster, Manfred Stranz und Cordula Bohle (Foto: Alois Müller)
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Kaarst. Jung und Alt zusammenzubringen und Hilfen im Alltag gegen ein Taschengeld zu vermitteln, das ist Sinn und Zweck der Taschengeldbörse Kaarst. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 17 Jahren. Sie unterstützen ältere Menschen gelegentlich bei alltäglichen Aufgaben und erhalten dafür ein Taschengeld von mindestens sieben Euro pro Stunde. Die Jugendlichen erledigen zum Beispiel kleinere Einkäufe, mähen den Rasen, kehren Laub oder erläutern die Anwendungen eines Smartphones.

Ins Leben gerufen wurde die Taschengeldbörse bereits vor vier Jahren vom Verein Lebendige Nachbarschaften e.V. Nach dessen Auflösung Ende 2021 erklärte sich die Caritas-Quartiersinitiative „Älterwerden in Büttgen“ im Frühjahr bereit, das erfolgreiche Angebot zu übernehmen. Schließlich waren dort bis zu 60 Jugendliche aktiv, die fast 200 ältere Menschen unterstützten.

Bis zum Neustart der Taschengeldbörse Kaarst mussten jedoch Rahmenbedingungen und Organisation aktualisiert sowie ein neues ehrenamtliches Team gebildet werden. Mit dabei sind nun Angela Baron, Carolin Kiefer und Monika Schindler. Sie freuen sich, bald Einsätze von Jugendlichen bei älteren Menschen zu vermitteln.

„Derzeit sind wir dabei, Flyer und Plakate zu verteilen, um auf den Neustart der Taschengeldbörse aufmerksam zu machen. Auch alle weiterführenden Schulen in Kaarst werden informiert“, so Cordula Bohle vom Caritasverband, die das ehrenamtliche Team der Taschengeldbörse begleitet. Darüber hinaus koordiniert sie die von der Stadt Kaarst und der Sparkassenstiftung geförderte Quartiersinitiative „Älterwerden in Büttgen“ und ist als Caritas-Wohnberaterin in Kaarst tätig.

Zum Neustart der Taschengeldbörse kamen nun ehemalige und neue Mitwirkende zusammen. Alle sind froh, dass das erfolgreiche Projekt fortgesetzt wird. Das Team der Taschengeldbörse Kaarst freut sich auf Anrufe, Mails oder Nachrichten von Jugendlichen und älteren Menschen.

 


In der seit 2018 bestehenden Quartiersinitiative „Älterwerden in Büttgen“, in Trägerschaft des Caritasverbandes Rhein-Kreis Neuss e.V., gefördert von der Stadt Kaarst und der Sparkassenstiftung Kaarst-Büttgen sind zahlreiche ältere Menschen aktiv. Im „Büttger Treff“ gibt es vielfältige Angebote vom „Offenen Café“ über Literatur- und Spielkreise bis hin zu einem Gesprächskreis für pflegende Angehörige. Die Vernetzung mit anderen sozialen Akteuren sowie Information und Beratung rund um das Thema „Leben im Alter“ sind weitere wichtige Bausteine der Initiative.

Die Caritas im Rhein-Kreis Neuss ist Träger von rund 80 Diensten und Einrichtungen rund um ambulante und stationäre Pflege, Familien-, Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsdienste. Sie betreibt sieben Seniorenzentren im Kreisgebiet. Mit rund 1.100 Mitarbeitenden gehört sie zu den großen Arbeitgebern im Rhein-Kreis Neuss. Zudem engagieren sich rund 500 Menschen ehrenamtlich für den Verband. Damit ist die Caritas einer der größten Wohlfahrtsverbände im Rhein-Kreis Neuss.

www.caritas-neuss.de

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