Leverkusen. Der Re-Start in den Bundesliga-Alltag nach der langen EM-Pause ist den Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen geglückt. Gegen den VfL Waiblingen gewannen die Werkselfen mit 32:23 (16:7) und fuhren damit ihren zweiten Heimsieg in Folge ein.
„Mein Dank geht an die gesamte Mannschaft, denn wir haben von der ersten Minute an ein richtig gutes Spiel gemacht“, freute sich Elfen-Trainer Johan Petersson über den deutlichen Erfolg, den seine Mannschaft mit dem Anpfiff des Spiels unbedingt gewollt hat.
Nach dem 1:0 durch Linksaußen Loreen Veit, die ihr Comeback nach einer monatelangen Pause nach einer Kreuzband-OP direkt veredelte, legten Mareike Thomaier und Mariana Ferreira Lopes schnell zum 3:0 nach. Besonders Thomaier machte ein richtig starkes Spiel und war mit acht Treffern am Ende erfolgreichste Werferin ihres Teams.
Zwar kamen die Aufsteiger aus Baden-Württemberg noch einmal auf 3:2 (6.) heran, doch nur vier Minuten später lagen die Bayer-Handballerinnen bereits mit 9:3 vorn und legten so früh den Grundstein für einen letztlich ungefährdeten Heimerfolg. Mit einem klaren 16:7 für die Elfen gingen beide Teams in die Halbzeit.
„Das Einzige, was mich heute wirklich gestört hat, war die neunte bis dreißigste Minute. Dass wir ab Minute zwölf bereits die Hoffnung verloren haben, ist nicht zu verstehen, denn sechs Tore sind im Handball ja schnell gemacht. Das war ein wenig ärgerlich, mit allem anderen kann ich leben“, so VfL-Trainer Thomas Zeitz.
Im zweiten Durchgang gelang es den „Tigers“ zwar die Partie offen zu gestalten, doch blieb es auch am Ende bei der Differenz von neun Treffern zugunsten der Hausherrinnen.
„Das Spiel war sehr wichtig für uns, um nicht in den Bereich des Relegationsplatzes abzurutschen. Wir wollten zu Hause zeigen, was wir können“, so Johan Petersson: „Das haben wir zwar gegen Metzigen auch schon, aber dann anschließend eine bittere Pleite in Zwickau kassiert. Darüber haben wir viel geredet und analysiert und heute haben alle ihre Aufgaben gut gemacht.“
Für die Werkselfen, die sich mit dem zweiten Saisonsieg bei nunmehr 5:7-Punkten auf den achten Tabellenplatz vorgearbeitet haben, stehen nun zwei Spiele gegen die SG BBM Bietigheim auf dem Programm.
Am Mittwoch erwartet der TSV Bayer 04 den Pokal-Titelverteidiger zunächst im DHB-Pokal in der Ostermann Arena (Anwurf: 19.30 Uhr), am 14. Dezember müssen Lopes, Thomaier & Co. dann in der Bundesliga in Bietigheim ran.
Die Spielstatistik:
TSV Bayer 04 Leverkusen – VfL Waiblingen 32:23 (16:7)
Leverkusen: van der Linden, Nasser; Thomaier (8), Jurgutyte (3), Leuchter (2), Boeters (3), Klein (5), Cormann, Kuipers (2), Pickrodt, Ronge (1), Terfloth (1), Ferreira Lopes (5), Veit (2); Trainer: Johan Petersson.
Waiblingen: Zec, Wunsch, Meißner; Nagler, Probst, Ehlert (2), Klingler (1), Brand (3), Hammer (2), Hertha, Gisa (1), Henkel (2), Jäger (1), Pollakowski (10), Eckhardt (1); Trainer: Thomas Zeitz.
SR: Thomas Kern/Thorsten Kuschel (Bellheim/Kandel). – Z: 480. – Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Kuipers – Hertha, Jäger). – Siebenmeter: 0:3/0 (Pollakowski/18. und Nagler über das Tor, Ehlert scheitert an Nasser/35.). – Spielfilm: 3:0 (5.), 10:3 (15.), 14:6 (25.), 16:7 (30.) – 18:10 (37.), 20:13 (39.), 25:15 (46.), 29:18 (54.), 31:20 (58.), 31:22 (59.), 32:23 (60./EN).