Der deutsche Champion Michael Nimczyk steuert am vorletzten Renntag noch einmal zahlreiche Sieganwärter (Foto: Julian Holsteg)
Anzeige

Dinslaken. Der vorletzte Renntag des Jahres am Dinslakener Bärenkamp findet am Sonnabendnachmittag statt und ist gleichzeitig der bislang größte. Nie in den vergangenen elf Monaten gab es mehr Geld zu verdienen, denn die Rennpreise in zwölf Prüfungen, deren erster Start um 14.00 Uhr sein soll, summieren sich auf fast 60.000 Euro. Entsprechend groß fiel die Resonanz in den Ställen aus, sage und schreibe 108 Pferde wurden gemeldet. Sportliche Höhepunkte sind zwei Finalläufe zu bundesweiten bzw. Dinslakener Rennserien. Der zur Dreijährigen Serie powered by PMU ist mit 14.000 Euro dotiert, der zur Rheinfels-Serie mit 10.000 Euro. Highlight am Wettmarkt ist der Jackpot in der V6-Wette in Höhe von 4.837,30 Euro, so dass inklusive der zu erwartenden Einsätze ein Auszahlungsbetrag von rund 15.000 Euro oder vielleicht sogar mehr zur Verfügung stehen könnte. Viel Geld, wenn man sich vor Augen hält, dass eine Tippreihe nur 20 Cent kostet.

Starke Dreijährige

Im Dreijährigen-Rennen, gelaufen als 5. Rennen und damit gleichzeitig Auftakt zur V6-Wette, ragen zwei der acht Teilnehmer heraus. Gewinnreichster ist der aus Bayern anreisende und in Hamburger Besitz stehende Perfecto (Christoph Schwarz), der fünf seiner bislang neun bestrittenen Rennen und im Oktober in Berlin die Breeders Crown gewann. Sein Pendant Jorle (Michael Nimczyk) steht mit vier Volltreffern bei sechs Starts und einer 66 %-Ausbeute sogar noch besser da und lieferte vor zwei Wochen eine beachtliche Generalprobe ab.

Rheinfels-Finale

Als Erfolgsmodell hat sich die über das gesamte Dinslakener Rennjahr gelaufene Rheinfels-Serie entpuppt, deren Wertungsläufe stets sehr gut besetzt waren, und so ist es auch im Finale. Zehn formstarke Pferde mit hohen Gewinnsummen bis zu 112.000 Euro bewerben sich in der an 9. Stelle aus zwei Bändern gestarteten Prüfung um 10.000 Euro. Mit Julnick Shark (Tim Schwarma), Jenna Transs R (Dieter Brüsten) und Versace Diamant (Tom Karten) treten drei im laufenden Jahr bereits zusammen 14 Mal erfolgreiche Kandidaten an, doch Qualität ist in diesem Rennen auch in der Breite vorhanden, so dass für die hier spielbare Viererwette kaum ein Teilnehmer ausgelassen werden kann. Dasselbe galt zuvor schon für das 6. Rennen, in dem aus elf Teilnehmern der unteren Gewinnklasse die ersten vier ermittelt werden müssen.

Jackpots

In der Auftaktprüfung steht ein Jackpot von 1.000 Euro in der Siegwette zur Verfügung, der die Quoten deutlich anheben wird, aber das Hauptaugenmerk gilt natürlich der V6-Wette mit dem beinahe fünfmal so hohen Jackpot. Nach dem auf dem Papier vielleicht einfachen Beginn mit zwei etwas herausstehenden Sieganwärtern bei den Dreijährigen und danach im ersten von zwei Viererwette-Rennen mit den aktuellen Doppelsiegern Perfect Dream (Tom Karten) und Jingle Bells (Michael Nimczyk) als Favoriten kann im dritten V6-Rennen nahezu jeder gewinnen. Die zweite V6-Hälfte beginnt mit einem Rennen der Anfängerklasse und elf überwiegend wenig geprüften Pferden, so dass vieles möglich scheint, und nach dem Finale der Rheinfels-Serie ist noch ein weiteres Elfer-Feld richtig zu analysieren. Mit dem Duo Liwlife (Jan Thirring) und Netflix (Tim Schwarma), die beide in der noch jungen Laufbahn bereits zweimal siegreich waren, könnte der Schlüssel zum Erfolg gefunden sein.

Der letzte Dinslakener Renntag findet Silvester als Matinée statt und sollte alle Traberfreunde noch einmal in Richtung Bärenkamp mobilisieren.

(dintrab-press)

Beitrag drucken
Anzeigen