V.l. die Entschärfer Michael Andryanow (38) und Marcel Biewald (43) vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf mit der Bombe (Foto: Stadt Köln)
Anzeige

Köln. Letztes Update: Die Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf erfolgreich entschärft. Der Blindgänger wird nun abtransportiert.

Sämtliche Sperrungen werden schrittweise aufgehoben. Die Anwohner*innen können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. 15 kranke oder gehbehinderte Personen werden mit Krankentransporten zurück nach Hause gebracht. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren.

Etwa 1.800 Personen waren insgesamt von der Evakuierung betroffen. In der Anlaufstelle für Evakuierte im Albertus-Magnus-Gymnasium hielten im Verlauf des Abends mehr als 150 Personen auf.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 75 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr Köln mit sieben Kräften, die Polizei mit neun Kräften. Die Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz und Malteser haben die Evakuierung mit 35 Kräften unterstützt.

Bei Sondierungsarbeiten war am heutigen Donnerstagnachmittag, 1. Dezember 2022, in Köln-Neuehrenfeld, auf einem Grundstück an der Liebigstraße (Höhe Hausnummern 201 bis 203) ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelte sich hierbei um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder. Die Weltkriegsbombe musste noch am heutigen Tag entschärft werden.


Update 19.55 Uhr: In Neuehrenfeld werden die Mitarbeiter*innen des Ordnungsdienstes der Stadt Köln in Kürze mit dem zweiten Klingelrundgang beginnen. Sobald alle rund 1.800 Anwohner*innen ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben, werden die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf mit der Entschärfung der britischen Fünfzentnerbombe beginnen. Für die Beleuchtung sorgt die Feuerwehr Köln.

Rund 130 Anwohner*innen halten sich mittlerweile in der Anlaufstelle in der Aula des Albertus-Magnus-Gymnasiums (Ottostraße 87 in Neuehrenfeld) auf. Sie werden von Hilfsorganisationen mit Getränken und Snacks versorgt.

Insgesamt müssen 13 kranke oder gehbehinderte Personen mit Krankentransportwagen aus ihren Wohnungen gebracht werden. Auch dies wird in Kürze geschehen.


Update 19.09 Uhr: Die Vorbereitungen für die Entschärfung der britischen Fünfzentnerbombe in Neuehrenfeld schreiten voran. Der Ordnungsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln führt den ersten Klingeldurchgang durch, um rund 1.800 Anwohner*innen aufzufordern, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Für die Evakuierten ist eine Anlaufstelle im Albertus-Magnus-Gymnasium, Ottostraße 87, eingerichtet. 

Folgende Straßen werden für den Verkehr gesperrt:

  • Liebigstraße zwischen Herkules- und Hornstraße
  • Wöhlerstraße
  • Methweg
  • Hans-Wild-Straße
  • Pettenkoferstraße 

Die KVB-Linie 142 wird zwischen Bahnhof Ehrenfeld und Bahnhof Nippes umgeleitet über Ehrenfeldgürtel, Parkgürtel und Geldernstraße.


Fünf-Zentner-Bombe muss heute entschärft werden

( © Stadt Köln)

Bei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Donnerstagnachmittag, 1. Dezember 2022, im Bereich Liebigstraße (Höhe Hausnummern 201 bis 203) in Köln-Neuehrenfeld ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder.

Das Kampfmittel muss noch heute entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Das Ordnungsamt entscheidet über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung. Der Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem vorläufigen Radius von 300 Metern festgelegt. Rund 1.900 Personen werden von Evakuierungen betroffen sein. Wann der Blindgänger entschärft wird, steht noch nicht fest.

Eine Karte mit dem endgültigen Evakuierungsbereich wird nachgereicht. Im Albert-Magnus-Gymnasium, Ottostraße 87, 50823 Köln, wird eine Anlaufstelle für betroffene Anwohner*innen eingerichtet. Wann diese öffnet, steht noch nicht fest. Diese Information wird schnellstmöglich nachgereicht.

Wegen Straßensperren und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich auf der Internetseite der Stadt Köln (www.stadt.koeln), bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.

Beitrag drucken
Anzeigen