TuS Lintfort vs Werder Bremen
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Kamp-Lintfort. Mit einem 26-23 Erfolg beim Drittligisten HC Frankfurt/Oder hat sich der TuS Lintfort den Einzug in das Viertelfinale des DHB Pokals gesichert. „Dass wir zu den letzten acht Mannschaften gehören, die noch im Wettbewerb sind, ist kaum zu glauben“, freute sich Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim Zweitligisten über den Erfolg ihrer Mannschaft.

Dabei hatte die Anreise an die polnische Grenze gar nicht gut begonnen. „Wir wollten mit dem Zug anreisen. Aber die Deutsche Bahn ist eben kein verlässlicher Partner. Am Donnerstag haben wir die Nachricht bekommen, dass die Strecke nicht bedient wird. Wir mussten so kurzfristig umplanen, dass uns nichts übrig blieb, als mit Kleinbussen anzureisen. Das wollten wir dieses Mal unbedingt vermeiden“, ärgerte sich Lintforts Verantwortliche über die Bahn.

Ihre Mannschaft hatte zu Beginn des Spieles ihre liebe Mühe, ins Spiel zu kommen. „Die über 600 Zuschauer und die enorme Kulisse haben meine Spielerinnen schon beeinflusst und wir haben kaum Zugriff auf den gegnerischen Angriff bekommen“, analysierte Grenz-Klein die Startphase, in der ihr Team mit 1-4 zurücklag. Lintfort kämpfte aber unverdrossen weiter und glich zum 7-7 aus. Bis zur Pause blieb das Spiel ausgeglichen und beim 15-15 waren noch beide Mannschaften im Rennen.

Nach dem Seitenwechsel blieb es bei dem engen Spielverlauf und Frankfurt legte ständig vor, die Gäste glichen aus. „Zum Glück haben wir kämpferisch in einem typischen Pokalfight dagegen gehalten und konnten bis zehn Minuten vor dem Ende dran bleiben“, freute sich Bettina Grenz-Klein über den Einsatz ihrer Mannschaft, die ohne vier Spielerinnen antreten musste. „In den letzten zehn Minuten haben wir dann endlich angefangen, Handball zu spielen und nachdem wir mit 24-23 erstmals in der zweiten Halbzeit in Führung gegangen waren, konnte Frankfurt nichts mehr zusetzen“, sah Lintforts Trainerin eine ordentliche Schlussphase ihrer Mannschaft. Frankfurt blieb tatsächlich zwölf Minuten ohne Torerfolg und die Gäste bejubelten den verdienten 26-23 Erfolg.

Im Viertelfinale Ende Januar wird der TuS Lintfort definitiv Heimrecht haben. „Außer Rosengarten sind nur noch Erstligisten im Lostopf und die Luchse gelten nach dem Abstieg im Sommer im Pokal noch als Bundesligist“, freut sich Grenz-Klein, dass nach den weiten Fahrten nach Leipzig und Frankfurt/Oder endlich mal ein Heimspiel ansteht. „Die Mannschaft freut sich schon auf das Spiel. Nur noch ein Sieg, und wir wären beim Final Four dabei”, erklärt Bettina Grenz-Klein mit einem Augenzwinkern.

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