(Foto: Bundespolizei)
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Neuss/Düsseldorf. Am Samstagabend (4. Dezember), um 23.27 Uhr, kam es zu einer Sprengung eines Fahrausweisautomaten am Haltepunkt Neuss-Rheinparkcenter. Ein Lokführer einer S-Bahn konnte die Tathandlung beobachten und informierte unverzüglich die Bundespolizei. Die Tatverdächtigen flüchteten und der Inhalt blieb unberührt. Ermittlungen wurden aufgenommen.

Auf dem Bahnsteig des Haltepunktes Rheinparkcenter manipulierten zwei Personen an einem Fahrausweisautomaten. In einer S28 mit Fahrtrichtung Düsseldorf befand sich ein Lokführer, der diese zwei Personen flüchten sah, als auch schon die Sprengung erfolgte. Durch die Wucht der Explosion flog die Front des Ausweisautomaten in den Gleisbereich. Die Tatverdächtigen hatten keine Gelegenheit, um etwas aus dem Automaten zu entwenden.

Sprengstoffexperten der Bundespolizei überprüften den Fahrausweisautomaten auf weitere explosive Rückstände. Die Überprüfung verlief negativ. Die Bundespolizei sicherte den Tatort bis zum Eintreffen einer Firma zur Entnahme der Geldkassette ab, um eine Entwendung des Geldes oder der Fahrkarten zu verhindern. Eine Nahbereichsfahndung durch Landes- und Bundespolizei nach den Tatverdächtigen blieb erfolglos.

Zum Tatzeitpunkt befanden sich keine Reisenden auf dem Bahnsteig. Reisende in der S-Bahn blieben unverletzt. Eine Schadenssumme kann noch nicht beziffert werden. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Die Spurensicherung und weitere Ermittlungen übernahm die Polizei Neuss. (ots)

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