Moritz Albiez (Foto: privat)
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Geldern. Die Ratsfraktion der Freien Demokraten in Geldern hat einen Antrag zur besseren Pflege und Beschilderung der vorhandenen Reitwege und zur generellen Stärkung des Reitsports gestellt. In dem Antrag fordern die Liberalen unter anderem, die Ausweisung der Wege zu prüfen und gegebenenfalls zu erneuern, des Weiteren die Wege von wuchernden Pflanzen zu befreien und zukünftig in festen Intervallen zu pflegen. “In und um Geldern ist der Reitsport ein beliebtes, generationenübergreifendes Hobby. Aus der Reiterschaft wurden zuletzt viele Beschwerden bezüglich des Zustandes und der Beschilderung der Wege an uns herangetragen, nach einer Begutachtung unsererseits sehen wir großen Handlungsbedarf”, berichtet Moritz Albiez, der für die Freien Demokraten Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Liegenschaften ist. Die Mittel aus der von allen Reitern erhobenen Reitabgabe von jährlich rund 31,00 Euro fließen an die Bezirksregierung Düsseldorf als Obere Naturschutzbehörde, von wo sie durch die Kommunen zur Erhaltung, Anlage und Beschilderung der Wege zweckgebunden abgerufen werden können. “Hier muss die Stadt tätig werden und im Sinne der Reiterschaft mehr Engagement zeigen”, resümiert Albiez weiter.

Ein weiteres Problem sehen die Liberalen in der derzeit gültigen Allgemeinverfügung des Kreises Kleve, wonach das Reiten nur auf speziell ausgewiesenen Reitwegen gestattet ist. “Die Allgemeinverfügung ist seit dem 01. Januar 2018 in Kraft und stellt die Reiterschaft vor die Herausforderung, entweder mühselig die nicht beschilderten Reitwege zu recherchieren oder gegen die Allgemeinverfügung zu verstoßen”, so Albiez weiter. Aus Sicht der Freien Demokraten steht die Allgemeinverfügung im Widerspruch zur grundsätzlichen Reiterlaubnis aus dem Landesnaturschutzgesetz und beantragen deshalb, dass die Stadt Geldern in Gesprächen mit der Kreisverwaltung auf eine Rücknahme der Allgemeinverfügung drängen soll. “Nach Klagen sind in anderen Kommunen gleichlautende Allgemeinverfügungen gekippt worden, etwa in Mönchengladbach, Wesel und Viersen. Zuletzt hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf die Allgemeinverfügung der Stadt Wuppertal einkassiert. Wir sehen es als geboten an, hier nicht erst Klagen abzuwarten, sondern im Sinne der Wertschätzung für den Reitsport proaktiv zu werden”, schließt Albiez.

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