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Essen. An jedem zweiten Dienstag im Monat feiern die christlichen Kirchen und die Stadt Essen einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für jene Bürgerinnen und Bürger, die anonym und ohne Trauerfeier bestattet werden mussten – weil trotz intensiver Suche durch das Ordnungsamt kein Familienangehöriger gefunden wurde, der für eine würdige Verabschiedung sorgen konnte. Das Gedenken an die 33 „Unbedachten“ des Monats Oktober findet am Dienstag, 13. Dezember, um 17 Uhr in der Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel, statt; die liturgische Leitung haben Pastorin i.E. Daniala Emge und Pastor Bernd Lücking.

Der jüngste „Unbedachte“ starb vor Vollendung seines ersten Lebensjahres, der älteste wurde 94 Jahre alt. Im Gottesdienst werden die Namen der Verstorbenen verlesen und in ein Gedenkbuch eingetragen, das in der Kirche ausliegt; für jeden Namen wird in der Andacht eine Kerze entzündet. „Auf diese Weise wollen wir gemeinsam daran erinnern, dass die Würde eines Menschen nicht mit seinem Tod erlischt“, erklärt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Essen, die gemeinsam mit der Stadt Essen zu diesen Feiern einlädt.

Am Samstag vor dem jeweiligen Gottesdienst erscheinen in den Essener Ausgaben der Tageszeitungen WAZ und NRZ sowie im Portal lokalklick.eu kostenlose Sammeltraueranzeigen mit den Namen der „Unbedachten“. Die Gedenkgottesdienste wechseln jährlich zwischen der Domkirche und der Marktkirche; ab Januar finden sie wieder in der Domkirche, Zwölfling 12, statt.

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