Ein Toter und eine verletzte Person bei Wohnungsbrand in Grevenbroich-Neurath (Foto: Feuerwehr Grevenbroich)
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Grevenbroich. Mehrere Anrufer meldeten der Kreisleitstelle in Neuss am Freitagmorgen (09.12) gegen 10:25 Uhr einen ausgedehnten Wohnungsbrand in Grevenbroich-Neurath an der Welchenberger Straße. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand eine von zwei Dachgeschosswohnungen in Vollbrand. Die Flammen schlugen bereits aus den rückwärtigen Fenstern. Im Verlauf wurde eine nicht gehfähige Person vom Balkon der Nachbarwohnung gerettet. Die zweite Bewohnerin hatte sich bereits selbstständig aus dem Haus gerettet. Eine weitere Person konnte nur noch Tod in der Brandwohnung gefunden werden. Der Einsatz dauert derzeit noch an.

Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr versuchten sich durch den Treppenraum Zugang zur Wohnung zu verschaffen. Aufgrund des weit fortgeschrittenen Brandes wurde parallel zu den Löschmaßnahmen ein Löschangriff über die Drehleiter gestartet. Schon in den ersten Minuten des Einsatzes wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert. Unter anderem wurde eine zweite Drehleiter aus Jüchen angefordert. Die Frau aus der Nachbarwohnung informierte die Einsatzkräfte über ihren nicht gehfähigen Mann in ihrer Wohnung. Die Feuerwehr rettete den Mann in einen sicheren Bereich des Balkons. Da der Treppenraum bereits nach kurzer Zeit rauchfrei war, wurde die Person mit einem Tragetuch über den Treppenraum gerettet und vor Ort von einem Notarzt behandelt. Anschließend wurde der Mann verletzt in ein Krankenhaus gebracht. In der Brandwohnung fanden die Einsatzkräfte eine tote Person vor.

Derzeit (Stand: 13:30 Uhr) öffnet die Feuerwehr die Dachhaut des Gebäudes und führt umfangreiche Nachlöscharbeiten durch. Die Brandwohnung wurde massiv beschädigt. Die Nachbarwohnung ist derzeit ebenfalls unbewohnbar. Zwischenzeitlich war die Feuerwehr mit zwei Drehleitern und einem Teleskopmast aus Grevenbroich, Jüchen und Neuss im Einsatz. Mehr als 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind vor Ort. Die Einsatzdauer ist derzeit unbestimmt.

Zur Schadenshöhe und zur Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die ersten Einsatzkräfte konnten zwischenzeitlich aus dem Einsatz entlassen werden. (ots)

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