Mönchengladbach. Online-Beteiligung noch bis zum 9. Januar möglich
Die Ziele für die geplante Umgestaltung der Lüpertzender Straße sind vielfältig und anspruchsvoll: der Straßenabschnitt zwischen Berliner Platz und Geroweiher soll mehr Aufenthaltsqualität bieten, fahrradfreundlicher werden, den historischen Verlauf des Gladbachs inszenieren, den veränderten klimatischen Bedingungen gerecht und weniger von Autos dominiert werden. Gleichzeitig muss er die verkehrlichen Bedürfnisse von Anwohnenden und öffentlichen Institutionen wie VHS, Musikschule und Arbeitsagentur berücksichtigen. Mit der Vorentwurfsplanung hat die Stadtverwaltung einen ersten Rahmen abgesteckt, den es nun weiter auszugestalten gilt. Dazu konnten sich Bürgerinnen und Bürger am Dienstag mit ihren Ideen und Anregungen einbringen. Die Online-Beteiligung ist noch bis zum 9. Januar unter https://qm.mg/buergerbeteiligung-luepertzender-strasse möglich (Kurz-URL: https://t1p.de/2h52v).
Wie sieht die Wohnstraße der Zukunft für die Menschen in der und um die Lüpertzender Straße aus? Unter dieser Leitfrage versuchten sich die Teilnehmenden konkreten Lösungen für die Umgestaltung des Straßenabschnitts anzunähern. Zunächst erklärten Vertreter des Quartiersmanagements und des Fachbereichs Stadtentwicklung und Planung den Interessierten bei einem Spaziergang die vorhandenen Rahmenbedingungen und die Grundgedanken der Planung. So fehlt es zurzeit etwa deutlich an Grün, fahrende und parkende Autos dominieren das Bild, Engstellen wechseln sich mit breiten Straßenabschnitten ab und der enge Radweg im Seitenbereich führt immer wieder zu gefährlichen Situationen. Problemstellungen wie diese hatten Bürgerinnen und Bürger den Stadtplanern bereits bei einer ersten Befragung Mai/Juni 2021 mit auf den Weg gegeben.
Nach der Straßenbegehung und den allgemeinen Anregungen der Bürgerinnen und Bürger arbeitete die Gruppe ganz konkret an drei Teilaspekten der Vorentwurfsplanung: ein Wasserlauf, um den Gladbach im Straßenbild sichtbar zu machen, ein Vorplatz der Musikschule sowie der Eingangsbereich in die Straße von Seiten des Geroparks. Die Anregungen der Bürgerschaft wertet die Stadtverwaltung nun aus, ebenso wie die Hinweise aus der Online-Beteiligung. Sie bilden eine wichtige Grundlage für den Abwägungsprozess, um die Planungen tiefergehend auszuarbeiten und – nach weiteren Öffentlichkeitsbeteiligungen, der Politik voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 einen konkreten Entwurf vorzulegen. Umgesetzt werden könnte das Vorhaben im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt Gladbach und Westend nach heutigem Stand im Jahr 2024. Später soll auch der zweite Teil der Lüpertzender Straße zwischen Berliner Platz und Rathenaustraße umgestaltet werden.
