(v. l.): Vizepräsident Gerd Peters, Stefan Günter Huven, Eva Sophie Jordan und Julian Teepe (Foto: Wilfried Meyer)
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Essen/Mülheim an der Ruhr/Düsseldorf/Duisburg/Goch/ Wesel/Hamminkeln/Voerde/Moers/Mönchengladbach/Nettetal/ Korschenbroich/Wuppertal. Jahresbester Berufsnachwuchs ihres Bezirks beim diesjährigen Leistungswettbewerb des Handwerks (PLW)

Robin Hannes ist der bundesweit beste Holz- und Bautenschützer im aktuellen Gesellenprüfungsjahr. Der 22-Jährige Nettetaler, ausgebildet im Bauunternehmen seines Vaters Hans Holger Hannes, setzte sich beim diesjährigen Leistungswettbewerb des Handwerks (PLW) ebenso als Erstplatzierter durch wie der Oberflächenbeschichter Stefan Günter Huven (26), der sein galvanotechnisches Handwerk in Essen in der Firma Anke GmbH & Co.KG erlernt hat. Neben diesen beiden 1. Bundessiegern ragten unter den Teilnehmern des mehrstufigen Ausscheids aus den Reihen des Berufsnachwuchses im Handwerkskammerbezirk Düsseldorf außerdem Maßschneiderin (Fachrichtung Damen) Kathrin Müller (25, Ausbildungsbetrieb: Theater und Philharmonie Essen) und Parkettleger Maximilian Surau (21, Siegfried Surau, Mülheim / Ruhr) heraus. Sie errangen mit ihren Arbeitsproben jeweils den 2.Bundes-Sieg in ihrem Gewerk. Die Handwerkskammer würdigte den Erfolg der Bundessieger und insgesamt 15 weiteren Erst-, Zweit- und Drittplatzierten auf Landesebene am Montag mit einer Feierstunde.

Robin Hannes glänzte in seinem für den Bauwerkserhalt so zentralen Handwerksberuf gleichermaßen durch seine planerisch wie technisch überzeugende Herangehensweise an die gestellte Aufgabe: die Außenabdichtung einer Mauer unter Erdniveau mittels einer sogenannten Schleierinjektion, einem dem Tunnelbau entlehnten Verfahren, in dem die Dichtungsmasse von innen durch den Wandquerschnitt verbracht wird. Stefan Günter Huven versammelte die Fachprüfer in gleich zwei unterschiedlichen elektrochemischen Beschichtungsaufgaben gleichermaßen hinter sich: zum einen mit einer blaufarben eloxierten Aluminiumplatte, zum anderen mit einem vergoldeten Messingstück. Bereits seine Gesellenprüfung war die NRW-weit beste; hier hatte Huven unter anderem ein Ferrostaal-Teil in Kupfer, Nickel und Chrom dreifach beschichtet.

Kathrin Müller fertigte ein Outfit zu einer standesamtlichen Trauung, bestehend aus einem weißen Etuikleid mit perlenbestickten Trägern in Verbindung mit einem Bouclèjäckchen im Chanelstil in den Farben weiß, rosa, orange und türkis. Einzelne Elemente an der Jacke waren aus dem Stoff des Kleides gearbeitet. Und Maximilian Surau, der zweitbeste Parkettleger des Jahres, bewältigte seine Wettbewerbsaufgabe, ein komplexes Verlegemuster aus den Holzarten Eiche und Nussbaum, unter Einschluss vieler Dreiecks-Stücke, hoch präzis und praktisch fugenlos, wie die Schaumeister anmerkten.

Erfolgreich verlief der Leistungswettbewerb auch für zwei weitere 1. Landessieger: Modistin Lina Blümer (Ulrike Strelow, Essen) und Tischlerin Lisa Hüttermann (Universität Duisburg-Essen); aber auch für Friseurin Marie Endemann (Barbara Soboll, Wesel), Goldschmiedin Eva Sophia Jordan (Robert Johannes Andreas Menze, Essen), Informationstechniker Yannick Flender (Hans-Jürgen Schnellenbach GmbH, Wuppertal), Karosserie- und Fahrzeugbauer Max Bursiek (Fahrzeugwerke Lueg AG, Essen); Land- und Baumaschinenmechatroniker Jens Schelling (Johannes Terhart GmbH, Hamminkeln), die Metallbauer Leon Achim Tietze (Rodelke GmbH & Co.KG, Voerde) und Benedikt Janßen, (GOFA Fahrzeugbau GmbH, Goch), Rolladen- und Sonnenschutzmechatronikerin Annabel Willmsen (Müllers GmbH & Co.KG, Mönchengladbach) und Sattler Julian Teepe (Jörg Ankert, Essen), die allesamt 2. Landessieger wurden. Einen dritten Landessieg haben Fleischer Adrian Schraa (Erkes, Korschenbroich), Glaserin Marie Dostert (Glas-Kannen GmbH, Korschenbroich), Kauffrau für Büromanagement Leandra Neumann (SanierungsWerk GmbH, Moers) und Steinmetzin und Steinbildhauerin Giustina Ruehs (Annika Staudt, Düsseldorf) erreicht.

„Ihr ausgezeichnetes Können trägt nicht nur ihre künftige Karriere im Handwerk, sondern auch unendlich viel zur weiteren Leistungsfähigkeit der heimischen Wirtschaft bei, die vor großen Transformations-aufgaben steht“, ordnete Kammer-Vizepräsident Gerd Peters den PLW-Erfolg der Nachwuchs-Cracks ein. Alle PLW-Sieger haben jetzt ganz konkret und unmittelbar die Chance auf ein Stipendium der Stiftung Begabtenförderung, das die nächsten Fort- und Weiterbildungsschritte mit einem Sachkostenzuschuss von 8.100 Euro erleichtert.

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