Mitarbeitende des DRK Mülheims verteilen kostümiert Geschenke an Flüchtlingskinder aus der Ukraine (Foto: privat)
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Mülheim an der Ruhr. In der Flüchtlingsunterkunft des DRK Mülheim wurden am vergangenen Mittwoch die Weihnachtswünsche von 120 Kindern erfüllt.

Vor einem Jahr ahnte keine der insgesamt 80 Familien, die in diesem Jahr in die Flüchtlingsunterkunft Mülheim der DRK einzogen, dass sie das kommende Weihnachten nicht in ihren eigenen vier Wänden verbringen würden. Denn die 120 Kinder und 80 Mütter, die in den vergangenen acht Monaten aus der Ukraine fliehen mussten, ließen Heim und Hof zurück, um dem Kriegsgeschehen zu entkommen und in Deutschland Sicherheit zu finden.

Als die Kinder am Nachmittag des 21. Dezembers den Aufenthaltsraum der Flüchtlingsunterkunft betraten, konnten auch die abgeklärtesten Teenager unter ihnen nicht verbergen, welche Freude der Anblick der unzähligen Geschenke und des großen, geschmückten Weihnachtsbaums ihnen bereitete. Mit strahlenden Augen liefen sie auf die als Christkind und Weihnachtsmann verkleideten Mitarbeiter des DRK Mülheim zu, um sich zu vergewissern, dass das Aufgebot wirklich ihnen galt. Denn im Vorfeld hatten die Haupt- und Ehrenamtlichen die Fensterscheiben des Aufenthaltsraums abkleben müssen, um die Überraschung vor neugierigen Blicken zu schützen, nachdem die ersten Kinder sich bereits die Nase an den Scheiben plattgedrückt haben.

Insgesamt verteilten Rahel Schmidt, die ein überzeugendes Christkind darstellte, sowie Artem Mednikov, der als Weihnachtsmann die Kinderherzen höherschlagen ließ, mehrere Hundert Geschenke, darunter Fahrräder, Roller, Puppen, Bälle, Hüpf- und Stofftiere, aber auch Kleiderspenden und Süßigkeiten. Dank der gespendeten Kleider und Accessoires konnte so auch den Müttern eine Freude bereitet werden.

Darüber hinaus wurde das Spielzimmer der Unterkunft neu eingerichtet und um eine Werkbank, eine Spielküche sowie Roller und viele weitere Spielsachen erweitert.

Auch wenn das Weihnachtsfest sich in diesem Jahr fraglos stark von allen bisherigen Festtagen der ukrainischen Familien unterscheidet, bleibt es sicherlich als fröhlicher Tag und willkommene Abwechslung in der Erinnerung der Kinder. Der Dank des DRK Mülheim gilt den haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften, die keine Mühen gescheut haben, um das Event und die unzähligen Geschenke zu organisieren.

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