Ratingen. In Ratingen musste am Mittwoch (4. Januar 2023) ein Hund, nachdem er einen mutmaßlich mit Rattengift versetzten Köder gefressen hat, in einer Tierklinik behandelt werden. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet und bittet um Hinweise von Zeugen.
Gegen 12:30 Uhr waren zwei Hundehalterinnen gemeinsam mit ihren Hunden durch ein Waldgebiet nahe der Straße “Langenkamp” in Ratingen-Breitscheid spazieren gegangen. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen soll dann der Labradoodle einer 45-jährigen Ratingerin am Wegesrand von einer schleimigen, Haferbrei-artigen Masse gefressen haben, woraufhin der Hund in einer Tierklinik notbehandelt werden musste. Laut der behandelnden Tierärztin soll der Köder mit Rattengift versetzt gewesen sein.
Bei ihren Ermittlungen stellte die Polizei fest, dass sowohl in dem Waldgebiet, als auch rund um die Linneper Straße und rund um das Schloss Linnep weitere Giftköder ausgelegt worden sein sollen. Diese wurden von Zeuginnen und Zeugen entfernt und vernichtet. Ob weitere Hunde von den Ködern gefressen haben, ist der Polizei nicht bekannt.
Die Polizei warnt:
Da unklar ist, ob in dem Waldgebiet weitere Giftköder ausgelegt wurden, bittet die Polizei Hundehalterinnen und Hundehalter in dem Bereich um besondere Vorsicht! Zudem bittet die Polizei um Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen und fragt:
Wer hat in den vergangenen Tagen – speziell am Mittwoch im Zeitraum zwischen 9 Uhr und 12:30 Uhr – verdächtige Personen im Bereich des Linneper Schlosses oder dem angrenzenden Waldgebiet beobachtet oder kann mit sonstigen sachdienlichen Hinweisen die Ermittlungen der Polizei unterstützen?
Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen jederzeit unter der Rufnummer 02102 9981-6210 entgegen. (ots)